SP und FP wollen Stadtwache zusätzliche Aufgaben übertragen

LINZ. Zwei Maßnahmen geplant: Stadtwächter sollen für die Regelung von Konflikten geschult werden. Zudem soll die Stadtwache zwei hauptamtliche Sozialarbeiter bekommen.
Der Ordnungsdienst der Stadt Linz (abgekürzt OSL), im Volksmund Stadtwache genannt, soll heuer weiter aufgewertet werden. Das wollen SP und FP im Mai beschließen.
Für die Stadtwächter soll es dann bessere Schulungen geben. Zudem sollen zwei hauptamtliche Sozialarbeiter engagiert werden. Diese in einem Fachhochschul-Studium ausgebildeten Fachkräfte sollen an Linzer Brennpunkten, vor allem an Umschlagplätzen für illegale Drogen, arbeiten. Das plant der für die Stadtwache zuständige Vize-Bürgermeister Detlef Wimmer (FP).
Das derzeitige, in kurzen Kursen ausgebildete Personal, soll zusätzlich lernen. Das ist der erste Teil des Konzepts. "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sollen ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in den Bereichen Deeskalationsstrategien und Kommunikation erweitern und festigen", heißt es in dem Papier. Besonders schulen will man die Stadtwächter laut Konzept in "Kompetenzen, die es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ermöglichen, Verhaltensstrategien zu entwickeln, um aggressiven Bürgern richtig zu begegnen".
Der zweite Punkt ist die Beschäftigung von zwei Sozialarbeitern bei der Stadtwache. Die sollen an Brennpunkten mit der dort wohnenden Bevölkerung in Form von Gemeinwesenarbeit Probleme lösen. Linzer Problemgebiete sind laut dem Stadtwache-Konzept der Hessenpark, der Volksgarten, der Schillerpark, die Umgebung des Krempl-Hochhauses, der Panuli-Park beim Bulgariplatz, der Hauptbahnhof und dessen Umgebung sowie der Hinsenkampplatz im Zentrum von Urfahr.
Gestern diskutierten Gemeinderäte das Konzept im Sicherheitsauschuss. SP und FP sind dafür. Die VP warnt davor, in der Sozialarbeit eine Doppelstruktur von Sozial- und Sicherheitsressort aufzubauen und fordert, Erfahrungen aus anderen Städten einzuholen. Die Grünen lehnen das Projekt Sozialarbeit ab: "Das ist unvereinbar. Das wäre, als würde man eine Person zum Staatsanwalt und Richter machen."
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