Radler befürchten Probleme durch A7-Anschluss in Auhof

Von Von Erhard Gstöttner   14.Juni 2018

Die Bedenken und der Protest gegen die geplante Auffahrt auf die A7-Mühlkreisautobahn in Linz-Auhof verstummen nicht. Gerhard Fischer, der Radfahrbeauftragte von Steyregg, kritisiert, dass dies Radfahrer und Fußgeher zu Umwegen zwingen werde. Herbert Fürst (VP), der Bürgermeister der Linzer Nachbargemeinde Engerwitzdorf, hält die Anschlussstelle, die 16 Millionen Euro kosten wird, für überflüssig.

Bei der Asfinag hält man die Bedenken von Radfahrern und Fußgehern für überzogen. „Grundsätzlich ändert sich für diese beiden Gruppen nichts“, sagt Martin Pöcheim, der Gruppenleiter für Asfinag-Vorhaben in Oberösterreich. Denn die schon lange bestehende Unterführung der A7 beim Koglerweg bleibe. Die Skeptiker wenden ein, dass der Autoverkehr durch den Autobahnanschluss, der ab 2019 gebaut wird, stark zunehmen werde. Laut offizieller Prognose werden dann an jedem Arbeitstag 7000 Kraftfahrzeuge auf dieser Straße fahren.

In der Unterführung wird es auch künftig weder Fuß- noch Radweg geben. „Es wird aber eine 50-km/h-Beschränkung geben. Fußgeher können weiterhin auf dem Bankett gehen, Radfahrer dürfen die Fahrbahn benutzen“, sagt Asfinag-Mann Pöchheim.

Laut einer Zählung der Asfinag, so Pöcheim, benutzen nur 50 Fußgeher pro Tag die Unterführung. Die 300 Meter südlich von der Unterführung bestehende Brücke über die Autobahn erhalte zudem eine Rampe statt der Treppe.

Herbert Fürst hält seine Bedenken gegen die A7-Auffahrt aufrecht: „Der Stau auf der Altenberger Straße in der Früh und am Nachmittag wird durch die Kreuzung der Straßenbahn in der Nähe des Linzer Seniorenheims verursacht.“ Es wäre besser und billiger, statt der A7-Auffahrt einen Tunnel für die Tramway zur Unterquerung der Altenberger Straße zu bauen: „Durch die A7-Anschlussstelle können die Autofahrer auf die Autobahn ausweichen. Dort stehen sie dann erst wieder im Stau.“ Die Einwendungen der Gemeinde Engerwitzdorf wurden aber abgewiesen.