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Prominente unterstützen Bürgerinitiative gegen Stadtwache

03.März 2010

„Man suggeriert der Bevölkerung, dass mehr staatliche Überwachung das Lebensgefühl steigert“, sagt Rainer Zendron, Vize-Rektor der Linzer Kunst-Uni und einer der Begründer der Initiative. „In Wirklichkeit passiert das Gegenteil.“ Wie berichtet, sammelt die Bürgerinitiative Unterschriften gegen die Stadtwache: zuerst 800, um offiziell anerkannt zu werden, dann 3000, um eine Beratung im Linzer Gemeinderat zu erreichen. Ziel ist eine Aufhebung des Beschlusses für die Stadtwache, die ab September 2010 mit 18 und ab Jänner 2011 mit 30 Mitarbeitern tätig werden soll.

Diskussionsprozess starten

Dass das Ziel hochgegriffen ist, wissen die Initiatoren. „Wenn wir beweisen können, dass sehr viele Linzer entschieden dagegen sind, dann steigen die Chancen, dass sich die Politiker die Stadtwache noch einmal überlegen“, so Zendron.

Die Bürgerinitiative spricht sich gegen jede Form einer Stadtwache aus, weil sie eine Militarisierung des öffentlichen Raumes bedeute und Bevölkerungsgruppen aus dem städtischen Leben ausschließe. „Ein verkehrtes Signal zur verkehrten Zeit“, sagt Heinz Zauner, Geschäftsführer der „Arge für Obdachlose“. Er befürchtet einen Generalverdacht für jene, die nicht der Norm entsprechen. Weiteres Gegenargument, so Zendron: Auseinandersetzungen würden eher eskalieren, wenn schlecht ausgebildete und schlecht bezahlte Uniformierte diese schlichten wollten. Statt der Stadtwache solle die Zahl der Sozialarbeiter angehoben werden.

Auch bekannte Linzer haben die Liste bereits unterschrieben, unter ihnen Grünen-Politiker, Wirt Hans-Peter Kasper, OÖN-Karikaturist Gerhard Haderer und Schauspieler Ferry Öllinger. Infos gibt es unter www.stadtwachelinz.at.

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18. April 2024