Pkw fuhr in Lokal: "AmPlatz" sperrt jetzt wieder auf
ASTEN. Zwei Wochen wurde Tag und Nacht gearbeitet: Kellner, Köche und Gäste halfen beim Restaurieren in Asten.
"Dieses überwältigende Feedback, dieser Rückhalt, den wir bei unseren Gästen genießen – es war schön, dies in den vergangenen 14 Tagen erfahren zu dürfen", sagt Andrea Großauer, die seit zwei Jahren gemeinsam mit Andreas Bauer das Restaurant "AmPlatz" in Asten führt.
Vor zwei Wochen waren die beiden an einer Katastrophe vorbeigeschrammt: Eine 57-jährige Astnerin hatte Samstag früh bei ihrem Automatik-Mercedes beim Einparken Pedale und Gänge verwechselt, war mit Schwung durch die bodentiefe Glasfront mitten ins Lokal gerast und erst unmittelbar vor der Schauküche zum Stillstand gekommen. Mehrere Tische und Sessel des beliebten Steakhauses wurden dabei regelrecht zu Kleinholz. Der – nur zum Teil von der Kfz-Versicherung erstattete – Gesamtschaden beläuft sich auf bis zu 80.000 Euro. Glück im Unglück: Zu dieser Uhrzeit war das Lokal noch geschlossen, sonst hätte es unter Gästen und Kellnern wohl zahlreiche Opfer gegeben.
Sessellehne als Glücksbringer
Auch wenn die Erinnerung an dieses Unglück in ihrem Kopf noch fest verankert ist: Ab heute, 11.30 Uhr, steht Andrea Großauer mit ihrem Team wieder im Dienst der Feinschmecker. Das von Falstaff ausgezeichnete Lokal startet mit der Spargelsaison ins Frühjahr.
"Wir wollten so schnell es nur geht wieder aufsperren", sagt Großauer, "wir haben fast rund um die Uhr gearbeitet. Unsere großartigen Mitarbeiter haben sich als Handwerker und Putztrupp betätigt, sogar viele Gäste haben an den Wochenenden beim Renovieren mitgeholfen." Das Ergebnis könne sich sehen lassen, das Lokal wurde wieder mit viel Liebe zum Detail neu gestaltet. Ein Foto vom Mercedes mitten im Lokal werde aber nicht aufgehängt: "Es gibt aber ein Bild von Andreas und mir, auf dem wir unseren Glücksbringer, das Bruchstück einer Sessellehne in Händen halten – dafür suchen wir noch einen geeigneten Platz."
Zur Wiedereröffnung heute haben sich bereits zahlreiche Stammgäste angesagt, darunter auch Versicherungs-General Josef "Ferdl" Stockinger und ÖFB-Präsident Leo Windtner, die beide am Unglückstag Tische reserviert gehabt hatten.
Mit der Lenkerin des Unfallwagens habe sie erst einmal Kontakt gehabt, sagt die Gastronomin. Diese werde heute wohl leider nicht im Lokal erscheinen. "Eigentlich schade. Aber die Dame wird wohl noch so geschockt sein."
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Was ist eine "bodentiefe" Glasfront?
Kommando retour, habs schon kapiert.
Da merkt man die Zeitumstellung