"Oberösterreichs Ärzte sind sicher nicht unterbezahlt"
LINZ. "Oberösterreichs Vertragsärzte sind sicher nicht unterbezahlt", sagt Harald Schmadlbauer, Sprecher der oberösterreichischen Gebietskrankenkasse (OÖGKK).
Sehr viele Ärzte seien mit ihrem Honorar hochzufrieden. Schmadlbauer reagiert damit auf das gestrige Interview in den Linzer Nachrichten mit Dieter Mojzischek, der in Linz-Urfahr eine Ordination als praktischer Arzt betreibt.
Er hatte als einen der Gründe für den drohenden Mangel an Allgemeinmedizinern die Bezahlung genannt, etwa, dass bestimmte Leistungen ab einer bestimmten Anzahl nicht mehr oder nur geringer entlohnt würden. "Ein niedergelassener Arzt hat in Oberösterreich im Schnitt pro Jahr 300.000 Euro Umsatz", kontert Schmadlbauer. "Davon bleibt nach Abzug der Kosten etwa die Hälfte."
Die Limitierung bestimmter Leistungen solle fördern, dass die Ärzte mehr auf Qualität als auf Quantität in der Behandlung achten, sagt Schmadlbauer: "Alle Regelungen sind mit der Ärztekammer vereinbart." Als einen Ausweg gegen den Ärztemangel fordert die GKK, mehr Ärzte auszubilden.
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und von den Pharmafirmen bekommt Doktor vielleicht auch eine prämie,wenn er viel Medikamente verschreibt.die man im grunde vielleicht gar nicht nehmen muß.
Genau ganz sicher ist das in Zeiten wie diesen noch möglich .... vor allem hierzulande 😂😂😂
Der Herr Schmadlbauer .... qualifiziert sich hier durch seine Aussagen über Quantität und Qualität zum klassischen GKK Funktionär.
300 000 Euro Umsatz sind 150 000 Euro Gewinn... wo ist denn der Herr zur Schule gegangen ? Wenn man von Betriebsführung so gar keine Ahnung hat, sollte man sich solche Sager einfach sparen.
Und zum Thema „die Limitierung von Leistungen soll medizinische Qualität fördern“ .... eine direkte Ohrfeige ins Gesicht aller GKK Versicherten. Sehr mutig so etwas öffentlich zu sagen ...aber wahrscheinlich eher einfach nur dumm. Das bedeutet einfach nur, dass die Patienten am Quartalanfang eine bessere Versorgung bekommen , als diejenigen die zu Quartalsende krank werden. Eine schlechte Variante der Zweiklassenmedizin.
Herr Schmadlbauer... bitte seien Sie vernünftig und suchen Sie sich einen neuen Job... aber bitte nicht mehr im medizinischen Bereich und bitte auch nicht einen , wo man viel zu rechnen hat !!!!
wenn die Hälfte bleibt, dann muss die halt versteuert werden. aber das wäre eigentlich ein Patzen Geld, was ich aber so auch nicht annehme.
die Hausärzte, die ich persönlich kenne, machen gerne Bereitschaftsdienste, weil das bringt gute Zusatzgeld herein.
übrigens muss man ja bei vielen Ärzten berücksichtigen, das sie ihren Vorgängern auch manchmal ganz schön was löhnen müssen, wenn sie die Praxis übernehmen, nicht nur Miete.
aber jammern braucht kein Arzt und deshalb gibt es auch situierte Ärzte, die ihre Ordi Zeiten sehr minimalistisch führen, weil sie auch so gut leben können, wenn die Übernahme Investitionen wegfallen, oder wenn sie gute Plätze haben mit genug Patienten und wenig Fixkosten.
Jedenfalls ist unser Gesundheitssystem ja eines der bestens finanzierten durch viele Zwangsbeiträge.
Und was die Qualität betrifft, die grundsätzlich nicht schlecht ist, gibt es aber dann doch manchmal auch Ausreißer, auch in schlecht organisierten Spitälern u Patient muss wachsam sein.
Versteuern: die Hälfte kommt sowieso weg.... dann müssen 2-3 Vollzeitsngestellte bezahlt werden, noch Betriebskosten inkl wartungsverträge EDV und verpflichtende Wartung von medizinischen Geräten.
Öffnungszeiten: bei Vertragsärzten gibts da keinen Spielraum mit weniger oder länger ... das ist nach dem Gesamtertrag vorgeschrieben.
Ablöse: ist auch gesetzlich geregelt, wird fix vorgeschrieben und ist nicht wie am freien Wohnungsmarkt.
Qualität: liegt im Auge des Betrachters, von Seiten des leistungskataloges der GKKOÖ, übrigens im Internet für jeden frei zugänglich, sehe ich keine Qualität, wenn diverse Standardleistungen wie Elektrolyte nicht einmal vorgesehen sind.
"Die Limitierung bestimmter Leistungen solle fördern, dass die Ärzte mehr auf Qualität als auf Quantität in der Behandlung achten, sagt Schmadlbauer"
Wie ist dann, wenn (Bsp.) die 100 erlaubten MRT's erreicht sind und dann kommt plötzlich ein Patient mit ev. Krebs daher? Haut das dann den Qualitätsstandard zsamm, Herr Schmadlbauer. Bitte erklären Sie mir das.