„Nur Mut!“: Neues und Bewährtes beim LinzFest

Von vach   17.Mai 2013

Seit 1990 gibt es das beliebte LinzFest. Im Vorjahr strömten 40.000 Menschen in die Landeshauptstadt, um den Frühsommer mit allen Sinnen zu genießen.

„Wenn das Wetter mitspielt, werden es wohl wieder um die 40.000 Besucher sein“, sagt Kathrin Paulischin. Die studierte Sozial- und Kulturanthropologin leitet seit 2011 die Großveranstaltung. Während des Studiums hat sie einige Male das LinzFest als Ordnerin kennengelernt.

Seit Oktober des Vorjahres wurde intensiv am Programm für das LinzFest 2013 gearbeitet. „Nur Mut!“ lautet das Motto an diesem Pfingstwochenende. Im Mittelpunkt des Programms stehen couragierte Menschen, die durch ihren Pioniergeist, ihr Andersdenken, ihre Unbeugsamkeit und ihr Engagement Gestaltungskraft beweisen. Die passende Formel dazu lautet: Do it yourself (DIY). Zum Selbertun kommen die Besucher in der Nähküche, im Reparaturcafé und beim Möbelbauen. Gemeinsames Einkochen bietet die Initiative „Zquetschte Zwetschken“ an. Die Gruppe „Schwemmland“ stellt ihre Gemeinschaftsgärten vor.

Damit Informationen aus dem Projekt „LinzFest Freiraum“ auch nach der Veranstaltung jederzeit abrufbar sind, haben Studierende des Instituts für Wirtschaftsinformatik der Johannes Kepler Universität eine Smartphone-App erstellt, die Initiativen des LinzFest Freiraums auf einer Karte anzeigt. Die praktische App hilft, zum Beispiel Gemeinschaftsgärten und BookCrossing-Zonen zu lokalisieren. Eine weitere für Linzer interessante App haben die Hochschüler unter der Leitung von Stefan Schiffer entwickelt: „Linz pflückt!“ Wo süße Früchtchen von den Obstbäumen der Stadtgärten Linz gratis zu ernten sind, verrät diese Anwendung.

Freier Eintritt, volles Programm

Das LinzFest kostet insgesamt etwa 220.000 Euro, 185.000 Euro kommen aus dem Kulturbudget der Stadt Linz. Die Differenz bringen Sponsoren auf. Für die Besucher ist der Eintritt frei. LinzFest-Besucher, die jetzt schon wissen, welche Workshops sie besuchen möchten, können sich heute von zwölf bis 20 Uhr in der LinzFest-Kartenausgabe am Hauptplatz 5 im Alten Rathaus die Gratis-Teilnahmekarten holen. Weitere Teilnahmekarten-Kontingente stehen während der Veranstaltung beim Haupt-Infostand nahe dem Lentos Kunstmuseum eine Viertelstunde vor Beginn des Workshops zur Verfügung.

Ermäßigte und kostenlose Führungen bieten das Ars Electronica Center, das Lentos und das Nordico an den drei Festivaltagen an. Für die Gratis-Führungen sind Teilnahmekarten erforderlich, sie sind an den Museumskassen erhältlich.

Das LinzFest ist seit dem Vorjahr ganz offiziell ein „Green Event“. Von den Nachhaltigkeitsexperten des Klimabündnisses Oberösterreich beraten, haben sich die Organisatoren zahlreiche Maßnahmen überlegt, die Großveranstaltung so umweltschonend wie möglich zu gestalten. Wer zum Beispiel mit dem Fahrrad anreist, kann den Drahtesel kostenlos überprüfen lassen.


Linzfest 2013: Donaupark

Samstag und Sonntag (18. und 19. Mai) ab 14 Uhr,
Montag (20. Mai) ab 13 Uhr

Anreise-Tipp:
mit dem Fahrrad – für Pedalritter bietet das B7 Fahrradzentrum ein fachgerechtes Gratis-Fahrradservice an;
mit den Linz Linien – die Linz AG hat für Öffi-Nutzer ein Gewinnspiel mit tollen Preisen.

FairPlanet (beim Lentos) – ein Fest verändert. Menschenrechte, Tierrechte und Umweltschutz stehen bei der Gastveranstaltung am LinzFest auf dem Programm.

www.linzfest.at