Mit neuem Logo soll „Donausteig“ zum Erfolgsweg werden

Von Von Eike-Clemens Kullmann   17.Dezember 2010

Ein geschlungenes S in Weiß, darunter eine grüne Fläche, darüber eine in Blau: So einfach ist das Logo für den Erfolgsweg „Donausteig“. Aber: Auf diese einfach-logische Vermarktungsidee muss man erst kommen. Christian Natschläger ist der Ideengeber. Der gebürtige Engelhartszeller und heute in Wilhering wohnende Design-Profi hat schon aufgrund dieser beiden Lebensmittelpunkte ein Naheverhältnis zur Donau.

8000 Zusatznächtigungen

Natschläger (52) war vom Chef der Werbegemeinschaft Donau Oberösterreich, Landtagspräsident Friedrich Bernhofer aus Engelhartszell, daher rasch zu überzeugen, das Logo für den „Donausteig“ zu entwerfen.

Seit wenigen Monaten prangt das Logo an allen Werbeträgern für diesen 450 Kilometer langen Höhenwanderweg von Passau bis Grein. Sowohl die Farben als auch das „S“ im Logo sind für Natschläger schnell erklärt: Das Grün im Logo symbolisiere die Natur, die Wiesen und die Wälder entlang der Strecke. Das Blau stehe für den blauen Himmel und die blaue Donau. Und das geschlungene S in Weiß steht für die Schlögener Schlinge.

Dass den Donautouristikern mit dem „Donausteig“ ein großer Wurf gelungen ist, bestätigte sich übrigens schon nach wenigen Monaten. Mehr als 8000 zusätzliche Übernachtungen sowie 20.000 zusätzliche Tagesausflügler gab es in den vergangenen Monaten laut Petra Riffert, Geschäftsführerin der Werbegemeinschaft mit 41 Mitgliedsgemeinden von Passau bis St. Nikola. Zum Vergleich: Das bislang erfolgreichste Angebot entlang der Donau, der Donauradweg, schafft es auf zirka 230.000 Ausflugsradler sowie 65.000 Radler für die Tour Passau-Wien pro Jahr.

International erfolgreich

Aber zurück zum Ideenlieferanten für die Bewerbung des neuen Angebotes. Christian Natschläger betreibt seit fünf Jahren ein Atelier für Grafik & Produktdesign ( natdesign.at) in Wilhering und ist damit national und international erfolgreich. So zeichnet er für die neuen Standseilbahnwagen des Nordparks in Innsbruck ebenso verantwortlich wie für die neue Seilbahn am Grünberg (Gmunden). Die wird aus einer Umlaufseilbahn mit 24 kleinen Gondeln bis Mai 2011 zu einer Pendelbahn mit zwei 60-Personen-Kabinen. Auch die Festungsbahn Salzburg wird 2011 via „natdesign“ erneuert.

International drückt Natschläger etwa Budapest mit einer neuen Standseilbahn mit Neigungsanpassung seinen Design-Stempel auf.