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Mit Linzer Raumanzügen auf den Mars

Von Sandra Chociwski, 27. September 2018, 06:04 Uhr
Mit Linzer Raumanzügen auf den Mars
Im Oman wurden die Mars-Bedingungen nachgestellt. Bild: Voggeneder

LINZ. Bernhard Kaliauer und Florian Voggeneder helfen bei den Simulationen für die Mars-Mission des Weltraumforums

Viele Menschen träumen davon, einmal ins Weltall zu fliegen – die Linzer Bernhard Kaliauer und Florian Voggeneder haben sich diesen Traum zumindest in einer gewissen Art und Weise erfüllt. Sie arbeiten an der analogen Mars-Mission des Österreichischen Weltraumforums (ÖWF) mit. Kaliauer entwickelt, gemeinsam mit Technikern des ÖWF, die neuen Raumanzüge der Astronauten, Voggeneder begleitete die analogen Raumfahrer als Fotograf im Oman.

In der Wüste des Landes wurden Anfang des Jahres die Bedingungen der Mars-Oberfläche nachgestellt. Der ÖWF erlangt dadurch Erkenntnisse für zukünftige Missionen auf dem roten Planeten. "So haben wir die Möglichkeit, in einem sicheren Umfeld Erfahrungen zu sammeln, die für die Mission wichtig sind", sagt Voggeneder.

Raumanzüge aus Linz

Der 31-Jährige ist Mitglied des ÖWF, begleitet das Team seit 2016. Zuletzt war er Teil des 14-köpfigen Feldteams, das im Jänner fünf Wochen im Oman verbracht hat. Daraus ist eine Ausstellung entstanden, die am 18. Oktober an der Kunstuniversität Linz gezeigt wird.

"Vielen Menschen ist nicht bewusst, wie hoch wir schon fliegen können", sagt Voggeneder. Hoch "fliegen" sollen auch die neuen Raumanzüge, die von Bernhard Kaliauer entworfen werden. "Wir sind ein wichtiges Glied in der langen Kette der Mars-Simulationen", sagt der Industriedesigner, der in Linz ein Studio betreibt. "Ich gestalte einen Anzug, der Astronauten Sicherheit vermittelt und in der Handhabung so selbsterklärend ist, dass er auch im Notfall richtig bedient wird." An die Bedingungen angepasst wählte der ÖWF einen treffenden Namen für den Prototyp: "Serenity". Zu Deutsch: Gelassenheit, Ruhe.

Der Anzug wurde ganzheitlich neu entwickelt und ist, im Gegensatz zu den bisherigen Modellen, einfacher in der Bedienung. Einerseits befindet sich das Display nun am Arm anstatt auf Augenhöhe, andererseits wurde das Gewicht spürbar reduziert. Aber die wohl größte Erleichterung: "Serenity" wird von hinten angezogen und kann von den Astronauten selbst geschlossen werden. Bisher wurde der Anzug "wie eine Ritterrüstung von unten angezogen", erklärt Voggeneder.

"Ich bin sehr stolz, einen Beitrag zur Forschung leisten zu können. Durch unsere Arbeit können wir ein Stück weit mitfliegen", sagt Kaliauer. Seine Entwürfe wurden jetzt auch der NASA präsentiert. Zum Einsatz kommen sie bei der nächsten analogen Mars-Mission 2020. Wo diese sein wird, ist noch offen.

Astronauten gesucht

Für einen simulierten Flug auf den Mars sucht das Österreichische Weltraumforum (ÖWF) weitere sechs Analog-Astronauten. Bis 10. Oktober können sich Männer und Frauen im Alter von 25 bis 45 Jahren aus der EU, Liechtenstein und der Schweiz bewerben. Voraussetzungen sind Erfahrungen in der Wissenschaft und Technik, gute Englischkenntnisse, körperliche Fitness und eine Größe zwischen 165 und 190 Zentimeter. Mindestens zwei Teilnehmer sollen bereits an der nächsten Mission 2020 teilnehmen.

 

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