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Linzer Seilbahn: "Konkreter Plan völlig an Haaren herbeigezogen"

Von Reinhold Gruber   11.April 2016

Für die Lösung der aktuellen Verkehrsproblematik in Linz ist eine Seilbahn über die Donau, wie berichtet, definitiv kein Thema. "Ein konkreter Plan ist völlig an den Haaren herbeigezogen", sagte Bürgermeister Klaus Luger (SP) im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Aber in 20 Jahren könne er sich durchaus vorstellen, dass eine Seilbahn eine "Ergänzung zum bestehenden Verkehrssystem sein kann". Dies sei in Zukunft jedenfalls kein so "abwegiger Gedanke", weil man sich "in der Luft leichter tun würde", Menschen in der Stadt von einem Punkt zum anderen zu transportieren.

Da Luger davon ausgeht, dass sich die selbstfahrenden Systeme in einigen Jahren technisch noch weiterentwickeln werden, würde ein solches Projekt später auch kostengünstiger zu realisieren sein. Allerdings gebe es derzeit überhaupt keine Überlegungen dieser Art, weder als Ersatz für die gesperrte Eisenbahnbrücke noch als neue "Verkehrsverbindung".

Auch für Verkehrsstadtrat Markus Hein (FP) ist eine Seilbahn über die Donau, wie es sie etwa in Koblenz gibt, im Moment keine Alternative. Mit Kosten von zumindest zehn Millionen Euro sei ein solches Projekt viel zu teuer und nicht so rasch umsetzbar, um die Folgen der Sperre der Eisenbahnbrücke für die Verkehrsteilnehmer zu mildern. "Als Vision würde mir aber eine Seilbahn, die vom Jahrmarktgelände in Urfahr auf das Dach des Passage-Einkaufscenters und damit mitten in die Innenstadt führt, gefallen", sagte Hein den OÖN. Diese könnte für tägliche innerstädtische Fahrten wie auch touristisch durchaus interessant sein. Aber im Moment ist das alles Zukunftsmusik.

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28. März 2024