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Linzer Hafen braucht mehr Platz: Drei Becken werden teilweise zugeschüttet

Von Von Herbert Schorn, 08. Juli 2010, 00:04 Uhr
Linzer Hafen braucht mehr Platz: Drei Becken werden teilweise zugeschüttet
Der Containerterminal im Linzer Hafen platzt aus allen Nähten. (Linz AG) Bild: linz ag

LINZ. Mit einem Jahr Verzögerung aufgrund der Wirtschaftskrise wird der Linzer Hafen nun doch erweitert: Die drei Hafenbecken werden teilweise verlandet, um Platz für weitere Hallen zu schaffen. Das wird morgen der Aufsichtsrat beschließen.

Insgesamt 6,4 Hektar Fläche sollen dadurch geschaffen werden, dass die drei Hafenbecken um jeweils ein Drittel (200 Meter) verkleinert werden. Die Eigentümerin, die Linz AG, lässt sich die Verlandung insgesamt rund zehn Millionen Euro kosten. Bereits im Herbst soll mit den ersten Arbeiten begonnen werden, das erste verlandete Hafenbecken soll im Jahr 2012 benützbar sein.

Ausgleichsfläche in Ottensheim

Geplant ist, den Hafen bis 2017 zu einem Logistikzentrum auszubauen. Alte Hallen sollen abgetragen, neue errichtet werden, sagt Linz-AG-Vorstand Walter Rathberger: „Wir brauchen in den nächsten Jahren dringend Erweiterungsflächen. Der Standort an der Industriezeile ist für viele Firmen sehr interessant.“ Dabei wollen, so Rathberger, sowohl eingemietete Unternehmen erweitern, als auch neue Firmen sich ansiedeln. Besonders der Container-Terminal und die Speziallager platzen aus allen Nähten. „Die Nachfrage steigt“, sagt Rathberger.

Um die verlandete Fläche auf der Donau auszugleichen, muss die Linz AG laut Auflage des Landes eine so genannte „Wasserausgleichsfläche“ schaffen. Im Klartext: Die Linz AG kauft von der Gemeinde Ottensheim Grundstücke an der Donau und gestaltet damit einen Nebenarm für die Donau. In der „Marktau“, die auf der Wilheringer Seite liegt, sollen dadurch neue Laichplätze für Fische entstehen, auch der beliebte Donauradweg soll entlang dem neuen Arm verlegt werden.

Das Aushubmaterial besteht überwiegend aus Schotter und wird per Schiff nach Linz zum Hafen transportiert. Dort werden damit die drei Becken zugeschüttet.

Nach Krise Trendwende

Der bereits seit 2005 geplante Ausbau des Linzer Hafens musste im Vorjahr wegen des Konjunktureinbruchs verschoben werden. Die Umschläge im Container-, Handels- und Tankhafen waren im Vorjahr zurückgegangen, das Betriebsergebnis war um 17 Prozent gesunken. Seit Februar ist eine Trendwende zu bemerken.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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( Kommentare)
am 08.07.2010 17:34

Gut möglich, dass mehr Platz nötig ist.

Wurde eigentlich bedacht, dass mit dem Konkurs der Quelle und Woolworth-Schließung größere Flächen in unmittelbarer Nähe brachliegen?

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halvar65 (13 Kommentare)
am 08.07.2010 18:10

Ich sehe ja ein, dass der Containerterminal zu klein sein kann und erweitert werden sollte, das hat ja auch mit dem Umschlag eines Hafens zu tun. Aber für irgendwelche Firmenansiedlungen, die nichts mit Schifffahrt und Hafen zu tun haben, sollte der Hafen auf keinen Fall zugeschüttet werden, da gibt es woanders viel günstigere Flächen, die nicht erst geschaffen werden müssen.

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( Kommentare)
am 08.07.2010 15:50

Da sind doch im Winter immer die ganzen Kreuzfahrtschiffe eingemietet, wo kommen die dann hin? Ich verstehe den Sinn einer solchen baulichen Maßnahme nicht. Irgendwelche Firmen können ihre Hallen doch auch woanders bauen, das muss ja nicht unbedingt im Hafenbecken sein.
Ich reiße ja auch beim Haus nicht gleich die Garage weg, nur weil ich momentan kein Auto habe.

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halvar65 (13 Kommentare)
am 08.07.2010 15:40

Vor einigen Jahrzehnten wurden Milliarden dafür ausgegeben, die Hafenbecken auszubuddeln, um einen großzügigen und modernen Umschlagplatz an der Wasserstraße Donau zu schaffen. Und jetzt wird dieser Umschlagplatz Stück für Stück für teures Geld wieder rückgebaut. Wo liegt da der Sinn???
Kein Mensch käme auf die Idee, einen Bahnhof um die Hälfte der Gleise zu reduzieren, nur weil momentan nicht so viele Züge fahren.
Die LinzAG hat scheinbar zu viel Geld, kein Wunder, hat sie doch das Monopol in Linz und kann die Bürger nach Belieben melken und so derartige Schildbürgerstreiche finanzieren .....

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Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 08.07.2010 16:31

Vielleicht 140 Mio Euronen, die in ein paar Jahren gut gewaschen wieder ausgegraben werden können.

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