Linzer FPÖ-Vizebürgermeister Wimmer wieder im Bundesheer aktiv

Von nachrichten.at/apa   11.November 2017

Dies wurde im heurigen Juni wieder aufgehoben, bestätigte Wimmer am Samstag einen entsprechenden Bericht der Wiener Zeitung (Samstag-Ausgabe).

Die militärische Laufbahn von Wimmer war immer wieder Thema in den Medien. Er war hauptberuflich Zeitsoldat im Rang eines Unteroffiziers. Die Offizierslaufbahn soll ihm wegen einer Einschätzung des Abwehramtes 2007 verweigert worden sein. 2011 wurde er doch unter dem damaligen Minister Norbert Darabos (SPÖ) zum Leutnant befordert. Schon 2012 erhielt er aber einen Bescheid, wonach beim Bundesheer kein Bedarf an seiner Tätigkeit im Übungsdienst im Inland bestehe, ein Auslandseinsatz sei aber als möglich bezeichnet worden, so Wimmer. Eine mangelnde Zuverlässigkeit sei ihm gegenüber nie genannt worden. Gegen diesen Bescheid habe es kein Rechtsmittel gegeben. Dies gelte auch für den nunmehrigen Bescheid des Ministeriums unter Hans Peter Doskozil (SPÖ) vom Juni, wonach der frühere "nach eingehender Prüfung des Sachverhaltes" aufgehoben sei. Warum er diese für ihn positive Entwicklung nicht kommuniziert habe? "Ich wollte das nicht politisch instrumentalisieren, schon gar nicht vor der Nationalratswahl", antwortete er.

Dass es aus dem Verteidigungsministerium heiße, die Prüfung des Abwehramts zur Wiederzulassung Wimmers zur Miliz sei definitiv noch nicht abgeschlossen", kann Wimmer nicht nachvollziehen. Denn er habe inzwischen auch schon an mehrtägigen Fortbildungen an der Theresianischen Militärakademie teilgenommen. Konkret nannte er einen Kurs "Einsatztaktik". Seine tageweise Tätigkeit beim Bundesheer könne er neben seiner Funktion als Linzer Vizebürgermeister nur durch gutes Zeitmanagement erledigen. "Während andere am Abend nach einem Kurs beim Militär auf ein Bier gehen, erledige ich eben die Arbeit für die Stadt", schilderte er.