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Linzer Brüder-Apotheke erweitert mit neuer Technologie ihr Geschäftsfeld

Von Karin Haas, 12. März 2013, 00:04 Uhr
Linzer Brüder-Apotheke erweitert mit neuer Technologie ihr Geschäftsfeld
Modern und traditionell zugleich: Gunda Gittler, Leiterin der Apotheke der Barmherzigen Brüder in Linz Bild: haas

LINZ. Seit 1791 besteht die Apotheke der Barmherzigen Brüder in Linz. Neben viel Tradition und christlichen Werten werden nicht nur Rezepte angenommen und Aspirin sowie Hustensaft verkauft. Man erschließt auch neue Geschäftsfelder.

Im „Hinterstübchen“, im Bereich des Spitals, geht es über eine topmoderne Reinraumschleuse ins „Allerheiligste“ von Apothekenleiterin Gunda Gittler. Zwei Maschinen, zusammen mehr als 400.000 Euro schwer, packen vollautomatisch und hoch qualitätsgesichert personalisierte Medikamenten-Sackerl für zehn Seniorenheime und Behinderteneinrichtungen in ganz Österreich ab.

Diese sogenannte „Verblisterung“ ist die hohe Schule individueller und maßgenauer Medikation für Menschen, die selbst nicht mehr Arzneien aus Packungen drücken können. Verblistern spart obendrein auch Arbeitskraft in Heimen, die besser in Pflege investiert ist. Deshalb wird Verblistern derzeit in Österreich flächendeckend entrollt. So ganz nebenbei ist auch ein harter Konkurrenzkampf um diesen neuen Markt entbrannt.

„Wir stellen uns den Zeichen der Zeit“, sagt Gunda Gittler, die Leiterin der Apotheke der Barmherzigen Brüder in Linz und Chefin des Medikamenten-Zentraleinkaufs der Häuser des Ordens. Sie versorgt zehn Heime und packt mit ihren Mitarbeitern in Linz jeden Monat 460.000 Tabletten in rund 230.000 Säckchen ab.

Bereits 2004 ist die Brüder-Apotheke in diese Technologie eingestiegen. Seit 2011 ist das Haus zertifiziert. Nun soll die Auslastung gehoben und die Medikation per Säckchen auch auf den Spitalsbereich ausgedehnt werden. In einem Pilotprojekt kommen zuerst Neurologie und Geriatrie des Spitals der Barmherzigen Brüder in Linz dran.

Die strenge Qualitätskontrolle gewährleistet übrigens, dass sechs Jahre rückverfolgt werden kann, wer welche Arzneien bis hinunter zur jeweiligen Charge bekommen hat. Ein selbstentwickeltes Softwareprogramm macht fehlerfreie Schnittstellen möglich. Bereits 60 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet die Linzer Brüder-Apotheke mit dem öffentlichen Geschäft inklusive Verblisterung. „Ganz normale“ Apothekenkunden, rund 300 pro Tag, bekommen vom Hightech in den hinteren Räumen in der Apotheke Ecke Rudigierstraße/Herrenstraße nichts mit. Sie werden bedient und beraten wie in jeder anderen Apotheke auch.

Auch der Granatapfel als Ordenssymbol der Barmherzigen Brüder an der Wand weist auf den christlichen Hintergrund hin und darauf, dass die Linzer Brüder-Apotheke etwas ganz Besonderes ist. Sie ist die einzige Spitalsapotheke Oberösterreichs, die auch öffentlich verkauft.

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