Linz spart sich nun die Bibliothek im Medcampus III
LINZ. Mit 1. Juli dieses Jahres wird die Bibliotheks-Zweigstelle im Medcampus III in Linz geschlossen.
Damit hat die Bibliothek im Keferfeld nun doch wieder eine Zukunft. Das hat die für die Büchereien zuständige Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer (VP) entschieden.
Fünf statt neun städtische Bibliotheken: Es war eine klare Sparvorgabe, die Lang-Mayerhofer bei ihrem Amtsantritt im Dezember des vergangenen Jahres übernommen hat. 120.000 Euro lautete das jährliche Einsparziel.
Im April schien dies erreicht zu sein. Lang-Mayerhofer und Vizebürgermeister Christian Forsterleitner (SP) als Liegenschaftsreferent präsentierten eine Einigung. Das Konzept für den Linzer Süden sah vor allem den Ausbau von Auwiesen zum Bibliothekscenter vor. Die Zweigstellen Neue Heimat (bereits Ende 2016 gesperrt), Ebelsberg und Einsteinstraße sollten im Gegenzug aufgelassen werden.
"Schonendste Lösung"
Trotz erreichtem Sparziel, wich die SPÖ, wie berichtet, aber nicht davon ab, dass vier Standorte geschlossen werden müssen. So sei es vereinbart gewesen. Die Bibliotheken Keferfeld-Oed bzw. Dornach-Auhof waren plötzlich ebenfalls im Gespräch, die Mitarbeiter entsprechend verunsichert.
Nun bleiben die beiden Standorte erhalten, dafür wird die Zweigstelle im Medcampus III geschlossen. Das sei zwar ebenso bedauerlich, so Lang-Mayerhofer, aber es sei die schonendste Lösung für die Bevölkerung. Grund: Hier werden die wenigsten Bücher entlehnt. Zudem betreibe das Krankenhaus eine eigenständige "Bibliothek auf Rädern".
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Pendlerparkplatzgebühren und Bibilothekenschließungen - damit man die Spekulationsgeschäfte finanzieren kann?
Die Stadt Linz hängt im Schwitzkasten der Kreditgeber. Selber verschuldet! Ausbaden muss es der Bürger.
"Fünf statt neun städtische Bibliotheken" ist kein schlechter Ansatz für eine höhere Effizienz.
Was passiert mit den Mitarbeitern ?
Bis jetzt ist F. Stadträtin durch Bibliothekschließungen und heiße Luft zum Brucknerfest aufgefallen. Schauen wir mal, was als nächstes kommt. Bereiche gibts genug.
Stadträtin Doris Lang-Mayerhofer
Ressortbereiche
•Kulturelle Angelegenheiten einschließlich der Musikschule und des Archivs
•Angelegenheiten der Büchereien
•Angelegenheiten der Unternehmung "Museen der Stadt Linz" (MuS)
•Angelegenheiten des Tourismus
•Angelegenheiten der Altstadterhaltung ud Lifteinbauten
•Ressortbereichsspezifische Subventionen über 5.000 Euro
Ach ja. Das Online-Archiv der Stadt Linz soll ebenfalls gesperrt werden.
Klasse, wie man an Volksbildung spart.
Vor wenigen Jahren wurde bereits die Bibliothek im Frankhviertel zugesperrt - nun wird auch noch der nächstgelegene Standort zugedreht, um den Vorgaben irgendwelcher Finanzplanern zu entsprechen.
Die "Bibliothek auf Rädern" ist mir noch nie untergekommen. Für SpitalspatientInnen müssen künftig wohl die Revolverblätter und labbrige Paperbacks aus der Trafik genügen.
Aus "Linz - eine Stadt lebt auf" wurde "Linz - eine Stadt dreht zu".
@passivlesender_EX-Poster: Wenn die Ex-Finanzverantwortlichen Dobusch, Mayr und Penn mehr gelesen hätten, z.B. "Das kleine Handbuch der Finanzprodukte" usw. und zudem den Schuldenstand der Stadt nicht derartig explodieren lassen hätten, dann wäre der Spardruck nicht so hoch und die Bibliotheken könnten bestehen bleiben.
Aber die Bürger lesen eh wenig und wischen lieber am Smartphone auf eigener Infrastruktur, da fällt das nicht so ins Gewicht. Und "Brot und Spiele" werden von den Stadtparteien mit Stadtteilfesten und dem Urfahrmarkt geliefert. Das muss genügen.
die BIbliothek auf Rädern gabs noch zu Lebzeiten meiner Oma - die ist aber schon über 30 J. tot.
die BIbliothek auf Rädern gabs noch zu Lebzeiten meiner Oma - die ist aber schon über 30 J. tot.