LASK-Fans wittern Skandal bei Derby-Kartenvorverkauf
Auch wenn sich die Temperaturen gerade wieder der Jahreszeit angepasst haben, das Stadtderby zwischen Blau-Weiß Linz und dem LASK lässt niemanden kalt. Das beginnt vor dem zweiten Aufeinandertreffen der Saison am kommenden Freitag im Linzer Stadion bereits beim Kartenvorverkauf.
Die Fanplattform "Seit1908" wittert dort nämlich einen ersten Skandal, denn für Gästefans gibt es keine ermäßigten Karten. Auch Frauen, Invaliden, Zivil-und Präsenzdiener, Studenten und Senioren in Schwarz-Weiß müssen den Vollpreis von 16 Euro bezahlen, während es für Blau-Weiße Karten um 12 Euro gibt. Für die LASK-Anhänger eine "Diskriminierung" und demnach ein Verstoß gegen die Spielbetriebsrichtlinien der Bundesliga und gegen das Gleichbehandlungsgesetz.
" Das ist Geld, das man sich von den LASK-Fans holen will. Die rund 4.000 Schwarzweißen, die am Freitag auf die Gugl pilgern werden, bedeuten für BW ja die zusätzlichen Einnahmen von 4-5 „normalen“ Heimspielen. Aber gehen wir doch kurz ins Detail, denn die Preisankündigung strotzt nur so vor Gesetzesbrüchen und Verstößen gegen die Spielbetriebsrichtlinien der österreichischen Bundesliga", heißt in einem Artikel auf seit1908.at
Es folgt ein abschließender Aufruf die Gleichbehandlungsanwaltschaft zu kontaktieren.
Blau-Weiß Linz weist Vorwürfe zurück
Wolfgang Hofer, Klubsekretär von Blau-Weiß Linz, hört im Gespräch mit den OÖNachrichten zum ersten Mal von den Vorwürfen und ist überrascht: "Ich verstehe die Aufregung nicht, das hat der LASK beim ersten Derby mit uns ganz genauso gemacht". In der Vergangenheit seien fast nur ermäßigte Karten verkauft worden, egal ob die Besucher darauf einen Anspruch hatten oder nicht. Dem wolle man entgegenwirken und verkaufe für den Gästesektor nur Vollpreis-Karten. Bereicherung sei das aber auf keinen Fall.