Kontrollchef: Nur noch drei Bewerber sind im Rennen
LINZ. Die Entscheidung um den Chefsessel im Linzer Stadtrechnungshof geht in die heiße Phase: Gestern wurde ein Dreiervorschlag beschlossen, aus dem der Gemeinderat kommende Woche den Sieger küren muss.
Verhandelt wurde die Dreierliste von den Obleuten der Gemeinderatsfraktionen, über die Namen wurde bis zur Gemeinderatssitzung am Donnerstag Stillschweigen vereinbart. Laut Bürgermeister Franz Dobusch (SP) besteht die Liste aus den Favoriten der einzelnen Fraktionen. Er habe damit auf das alleinige Vorschlagsrecht verzichtet.
Folgende Namen dürfte der Vorschlag beinhalten: Susanne Fink vom Landesrechnungshof, Gerald Schönberger, derzeit Leiter des Finanzrechts- und Steueramtes im Linzer Magistrat, und Noch-Direktor Friedrich Klug.
Die besten Chancen werden Schönberger eingeräumt. Er ist der Wunschkandidat der SP, die ihn mit ihrer absoluten Mehrheit wählen kann. Fink dürfte von der VP und den Grünen unterstützt werden. Für sie sprechen ihre Erfahrung als Prüferin und der Wunsch, eine Frau in eine Spitzenposition zu hieven, heißt es.
Friedrich Klug wird von der FP präferiert. Er hat sich trotz seines Alters von 65 Jahren noch einmal für den Posten beworben. „Er hat jahrzehntelange Erfahrung“, sagt FP-Fraktionschef Manfred Traxlmayr. „Er hat in seiner Funktion bewirkt, dass sich die Linzer sehr viel Geld erspart haben.“