Hochhaus und Tiefgarage: Streit um angebliche Schillerpark-Pläne

LINZ. Dicke Luft herrscht im Linzer Rathaus wegen angeblicher Ausbaupläne für das Hotel und Einkaufszentrum am Linzer Schillerpark.
Lorenz Potocnik, Fraktionschef der Neos im Linzer Gemeinderat und Architekturkritiker, warnt, dass die Immobilie groß ausgebaut werde. Konkret seien ein 130 Meter hohes Hochhaus und eine Tiefgarage für 1000 Autos vorgesehen. Der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP) reagiert verärgert: Potocniks Aussagen seien Spekulation und unsachlich.
Die Pfeiffer-Gruppe und Ernst Kirchmayr, die in Pasching die Plus-City und in Linz-Urfahr das Einkaufszentrum Lentia-City betreiben, haben (wie berichtet) die Immobilie am Schillerpark erworben. Nachdem Pfeiffer-Kirchmayr im vergangenen Jahr den Ausbau der Plus-City in Pasching abgeschlossen haben, konzentriert sich seither die Gruppe auf den Ausbau am Schillerpark im Linzer Stadtzentrum.
"Wir sind in der Sondierungsphase", sagt Kirchmayr. Ob man ein Hochhaus und eine Tiefgarage errichte, könne man noch nicht sagen. Kirchmayr: "Wir arbeiten einen Zehn-Punkte-Plan ab, der in einem Sachverständigen-Gutachten münden wird. Dann wissen wir, was überhaupt möglich sein wird." Daran anschließend werde man einen internationalen Planungs-Wettbewerb mit renommierten Architekten starten.
8000 zusätzliche Autofahrten?
Gemeinderat Potocnik warnt vor einem Einkaufszentrum mit einer 1000-Autos-Tiefgarage: "Da würden täglich 8000 Autos ein- und ausfahren." Bürgermeister Luger will beruhigen: "Erst nach der Vorprüfung steht fest, was im Rahmen der geltenden Rechtsgrundlagen möglich ist." (gsto)
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