Hochhaus-Projekt in Linz muss in zweite Runde
LINZ. Die Bruckner Towers, das geplante Projekt der 93 Meter hohen Hochhaus-Zwillinge auf dem Gelände der alten Bruckner-Privatuniversität in Linz-Urfahr, muss noch einmal überarbeitet werden. Das hat Dienstagfrüh der Gestaltungsbeirat nach kurzer Diskussion entschieden.
Grundsätzlich gab es zwar eine Einigkeit darüber, dass es sich hier um ein wichtiges Projekt für die Stadt Linz handelt. Doch um das rund 60 Millionen Euro teure Bauvorhaben der Bruckner Immobilien Entwicklungs GmbH umfassend beurteilen zu können, würde der Gestaltungsbeirat detailliertere Pläne brauchen. Dazu gehöre etwa die Frage, ob es wirklich nur eine Wohnnutzung in den Hochhäusern geben kann. Auch die Verkehrsanbindung aus der Tiefgarage sei noch nicht schlüssig.
Für die Investoren um Leopold Störk und das Linzer Architektenteam Zellinger Gunhold + Partner drängt nun die Zeit. Beim Kauf des alten Uni-Geländes hat sich das Investorenteam dazu verpflichtet, bis 1. September 2019 die neuen Schulräumlichkeiten für die „LISA Junior“ fertiggestellt zu haben.
Wie berichtet, soll in den beiden unteren Geschossen die Schule errichtet werden. Die beiden Hochhaus-Türme darüber sollen 280 Eigentumswohnungen beherbergen und werden als Initialprojekt für die Stadtentwicklung in Urfahr gesehen.
Twin-Towers in Linz!
Sehen schreckliches aus. Arme Urfahraner!
1.Das wahre Problem ist doch, daß es seit dem Herrn Goldner keinen kompetenten Leiter einer sinnvollen Stadtentwicklung mehr gibt. Die Politiker der Stadt Linz, Luger und Hain, kennen sich viel zu wenig aus. Es fehlt ein architektonischer Masterplan, wo hoch bauen Sinn macht (z.B. Hafenviertel, Bahnhofsviertel, entlang der Wienerstr. ab Blumau) und wo nicht. Der jetzige Leiter der Stadtentwicklung liefert offensichtlich keine ordentliche Entscheidungsgrundlagen.
2. Wenn man den Kaufvertrag kennt (im Internet leicht zu finden, ich habe den link vor kurzem hier gepostet), weiß man, daß der Grundverkäufer für jedes Stockwerk € 10.000,-- mehr bekommt.
Jeder Steuerzahler kann sich vorstellen, daß es um's Geld geht (der öffentliche Bereich pfeifft aus dem letzten Loch) und nicht um langfristig sinnvolle Konzepte. Das ist alles Stückwerk !
3. Der Blick auf den Pöstlingberg muß auch im Sinne des Tourismus frei bleiben. Der Herr Lugerlieber das Lentia abtragen lassen, so a schiache Hütt'n.
Wann ist in Linz Schluss mit anlassbezogenen, schwer nachvollziehbaren Widmungen für Hochhäuser? Wann ist Schluss mit 1970er Jahre Konzepten? Wann ist in Linz Schluss mit 08/15 Architektur? Wann ist endlich Schluss mit "Stadtentwicklung" durch Private?
Wann ist endlich Schluss mit der Zersiedelung durch ÖVP-Bürgermeister und der Zerstörung von Linz mit einem "Westring"?
Wer bitte will nach Linz? Und ich bin gebürtiger Linzer und nicht aus dem tiefen Mühlviertel...
Dann zahlt euch ihr Mühlviertler den Westring selber.
Wir hier in Linz lebend brauchen ihn nicht, im Gegenteil er bringt nur euren Dreck und Gestank in die Stadt!
Honey du lebst... ?
Genau... Linz den Linzern. Und a große Mauer drum herum.
ein architektonischer geniestreich
Als gelernter Linzer mache ich mir relativ wenig Sorgen, dass das tatsächlich was wird.
Aber solch eine Planung direkt gegenüber des "Mahnmals Lentia" ist rein aus städtebaulicher und architektonischer Sicht sowie aus der politischen Sicht der Stadtentwicklung heraus derart absurd, dass mich diese Realsatire irgendwie mehr amüsiert denn aufregt.
Außerdem bringt man damit den Verkehr in der Wildbergstraße zum erliegen, was bei einer Durchzugsstraße hoher Frequenz ja auch weitläufigere Auswirklungen haben würde.
Warum muß die LISA vom Auhof-Standort überhaupt weg ?
Ersatztürme
http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Linzer-Mega-Sprengung-jaehrt-sich-zum-zehnten-Mal;art4,1100206
Du weißt aber schon über die "Qualität" dieser Häuser bescheid, hoffe ich? Die waren ein Pilotprojekt der VÖEST, Häuser aus Stahl zu bauen und das Projekt wurde danach aus guten Gründen nicht weiterverfolgt.
Neue Hochhäuser in Linz könnten der Zersiedelung entgegenwirken und vielleicht ersparen wir uns dadurch das Millionengrab Westring.
Die Hoffnung stirbt zuletzt.
Bitte nicht immer alles so bitterernst sehen
Honigsammler
richtig ..
eine Studie sagt dass immer mehr Menschen in Städte ziehen und dazu braucht es mehr Wohnungen die NUR durch HOCHBAU gewährleistet werden können ..anders geht es NICHT mehr !
denn Grund und Boden vermehren sich NICHT !
ausser Lawa die neue Insel bildet ...
aber nicht in Urfahr ! Es gibt eh genug Viertel, wo das besser hinpasst: Hafenviertel, entlang der Wienerstraße, usw.
Die Wohnungsnot werden wir jedoch denke ich mal nicht mit sündteuren Eigentumswohnungen in zentraler urfahraner Bestlage stillen können, oder liege ich da falsch? Und wieviele Wohnungen stehen in Linz eigentlich leer, schon mal darüber nachgedacht?
Westring und weitere Zersiedelung, ein geniales ÖVP-Konzept.
Schon weiter gedacht?
Nach den fragwürdigen Lentia Komplex, es weiß bis heute kein er wie der zustande gekommen ist, hieß es keine weiteren Hochhäuser und nun das. Politik ist nun mal ein undurchsichtiges Geschäft
Übrigens das Model ist wirklich grauslich !
da geht es um Geld uns sonst gar nichts. Was wir Bürger wollen ist denen wurscht.
Keine weitere Lentia-Ungetümer nach Urfahr !
@st.florian: Du siehst das falsch, das sind keine altmodischen "Lentia-Ungetüme", sondern ganz moderne, ich glaube, man sagt nun "hippe" "Twin-Tower".
Linz will ja seine grosse Bedeutung jetzt vor allem durch Hochhäuser beweisen. Die sind alle so gut für Linz (vor allem für die Projekt-Betreiber).
Die früheren Bedenken gegen die Hochhäuser in Linz scheinen wie weggeblasen zu sein...