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Hobbysportler fürchten Tauchverbot für Pichlinger See ab Frühjahr 2009

Von Von Ulrike Griessl   09.Dezember 2008

„Nachgedacht wird nicht über ein Tauchverbot, sondern über eine Einschränkung der Tauchmöglichkeiten am Pichlinger See“, erklärt Lettner. Dabei gebe es mehrere Varianten, so der Chef der Linzer Badeanstalten: Die Einschränkung könnte einerseits eine zeitliche sein. Die Taucher dürften demnach von Mai bis Ende September erst ab 19 Uhr in den Pichlinger See. Andererseits könnte diese Einschränkung laut Lettner aber auch in örtlicher Hinsicht getroffen werden. In diesem Fall dürften die Sporttaucher dann nur mehr an bestimmten Uferzonen ins Wasser einsteigen.

Rücksicht auf Badegäste

„Welche dieser Varianten für alle Beteiligten die bessere ist, muss erst ausdiskutiert werden“, sagt Lettner. Ihm ist wichtig, dass unter den Tauchern ein Bewusstseinsprozess in Gang gesetzt wird, der bewirkt, dass sie mehr Rücksicht auf Badegäste nehmen.

Zum Problem wurden die Taucher nach Ansicht Lettners, weil der Pichlinger See wegen seiner guten Wasserqualität bei den Unterwassersportlern von Jahr zu Jahr beliebter werde und sich immer mehr Badegäste von ihnen gestört fühlen würden. „Manche nicht so versierten Schwimmer erschrecken, wenn plötzlich eine Menge Luftblasen an die Oberfläche kommen oder wenn ein Schatten im Wasser auftaucht“, sagt Lettner. Darauf müsse er als Bäderchef reagieren.

Wenig Verständnis für eventuelle Einschränkungen der Tauchmöglichkeiten am Pichlinger See zeigt Alfred Kroh, der Betreiber des Linzer Tauchsportgeschäfts „Scubaboard“: „Ich kann die Argumente von Herrn Lettner nicht ganz nachvollziehen, weil unsere Tauchschule nie schlechte Erfahrungen mit Badegästen gemacht hat.“

Kroh appelliert nun an die Linz AG, die Angelegenheit noch einmal zu überdenken. „Es ist sicher möglich, dass sich alle Beteiligten arrangieren können.“

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