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Herrenstraße: Bäckerei und Modegeschäft sperren auf

Von Christopher Buzas   21.März 2016

Deutlich gestiegen ist die Passantenfrequenz in der Herrenstraße in den vergangenen Jahren. Vor allem der nördliche Abschnitt hat sich gut entwickelt. In den kommenden Wochen wird die innere Herrenstraße weiter belebt.

Im Haus Nummer acht eröffnen die Bäckerei "brotsüchtig" und das Modelabel "Zerum", das sich auf nachhaltige Produkte spezialisiert hat, neue Filialen. "Der Start unserer Marke war bei einer Messe im Lentos. Darum freuen wir uns, dass wir in Linz nun auch einen Shop eröffnen", sagt Geschäftsführer Sigmund Benzinger.

Einen Schwerpunkt auf Bioprodukte und Schwarzbrot wollen Stefan Faschinger und Oliver Raferzeder, Betreiber der Bäckerei brotsüchtig, legen. "Wir möchten junge, kreative Ideen einfließen lassen, dabei aber großes Augenmerk auf das Handwerk legen", sagt Faschinger. Beide Betriebe eröffnen voraussichtlich im Mai.

Derzeit sind in dem Haus noch Bauarbeiten im Gange. Wie berichtet, waren bis vor wenigen Wochen die Capetown Winery, der Schmuck- und Kunsthandel Beckel und die Messerspezialistin Pfeffer in den Räumlichkeiten zu Hause gewesen. Nachdem alle drei Betriebe zugesperrt hatten, begann der Umbau. "Dabei haben wir das Haus rückwärtig vergrößert", sagt Miteigentümerin Margareta Perotti. Gemeinsam mit ihrem Mann trieb sie das Projekt voran. Unterstützt wurden sie von Architekt Wolfgang Kaufmann.

Durch den Anbau reicht das Gebäude nun weiter in den Innenhof hinein. Davon profitiert auch Haarschneider Franz, der in seinem Salon mehr Fläche zur Verfügung hat. Einige Wohnungen in den oberen Geschoßen weisen ebenfalls mehr Quadratmeter auf. Derzeit sind noch fünf Wohnungen zu haben. Eine Besonderheit ist auf den Loggien zu finden. Dort wurden Pflanzentröge, die in den Böden verankert sind, installiert. Perotti: "Dadurch entsteht der Eindruck, dass die Pflanzen direkt aus dem Boden herauswachsen."

 

Zahlen und Fakten zur Herrenstraße

22.600 Passanten pro Woche wurden in der Linzer Herrenstraße zuletzt gezählt. Zum Vergleich: Im Jahr 2012 war noch eine Passantenfrequenz von 19.100 gemessen worden. Gut entwickelt hat sich die Straße vor allem im Bereich zwischen der Promenade und dem Neuen Dom, wo sich Geschäftsleute und Hausbesitzer seit Jahren für die qualitätsvolle Entwicklung der Straße einsetzen.

1710: In diesem Jahr erhielt die Herrenstraße ihren heutigen Namen. Benannt ist sie nach den landgräflichen Herrenhäusern in der Straße, etwa dem Bischofshof. Zuvor hatte der Abschnitt die Namen Saugasse (1595), Rosengasse (1612) und Welsergasse (1644) getragen.

2006 bewogen Margareta und Franz-Josef Perotti mit einem Herbstfest Bewohner und Kaufleute zu mehr Engagement für die Straße. Mittlerweile findet jedes ein Jahr ein Sommer- und ein Winterfest statt.

2009 entstand eine Begegnungszone, die zwischen Promenade und Rudigierstraße gilt. In diesem Abschnitt sind alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt. Die Begegnungszone trug zur Aufwertung dieses Straßenabschnittes bei.

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