Nachdem das Landesverwaltungsgericht, wie berichtet, entschieden hatte, dass eine Volksbefragung über die Zukunft der Linzer Eisenbahnbrücke rechtens ist, steht nun fest, dass diese am Wahlsonntag, 27. September, stattfinden wird. Dieses Datum hatten sowohl die „Brückenretter“ als auch Bürgermeister Klaus Luger (SP), der heute Nachmittag zu einer Gesprächsrunde geladen hatte, favorisiert.
Festgelegt wurde bei dem rund zweistündigen Gipfel, bei dem Vertreter der SP, VP, FP und Grünen sowie Mitglieder der Plattformen „Eisenbahnbrücke retten!“ und „Brücke für Linz“ anwesend waren, auch die genaue Fragestellung. Diese lautet: Wofür soll sich die Stadt Linz im Rahmen ihrer rechtlichen Möglichkeiten einsetzen?
a) Errichtung einer neuen Brücke für Straßenbahn, Autobusse Kraftfahrzeuge, Fahrräder und FußgängerInnen anstelle der bestehenden Eisenbahnbrücke
oder
b) Sanierung der bestehenden Eisenbahnbrücke für FußgängerInnen und Fahrräder sowie Errichtung einer Begleitbrücke für Straßenbahn, Autobusse und Kraftfahrzeuge
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Nicht durchgesetzt haben sich die Mitglieder der Plattform hingegen mit ihrem Wunsch eine Volkabstimmung, bei der das Ergebnis im Gegensatz zu dem einer Volksbefragung bindend wäre, abzuhalten. Bürgermeister Luger kündigte aber an, dass das Ergebnis der Befragung für ihn verbindlich sei. Am 2. Juli soll der Gemeinderat das Vorhaben, die Bürger miteinzubeziehen, beschließen.