Eine Bruckner-Vorlesung
LINZ. Linzer Brucknerfest: Choralschola im Alten Dom.
Ein Programm mit dem Titel "Bruckner und der gregorianische Choral" liest sich wie eine Lehrveranstaltung an einem musikwissenschaftlichen Seminar und hat bei aller hervorragenden Qualität der Choralschola der Wiener Hofburgkapelle (Leitung: Daniel Mair) am Freitag im Alten Dom im Rahmen des Brucknerfests auch nicht anders geklungen. Als fast 100-minütiges Konzertprogramm geht das Thema nicht auf.
Das liegt nicht an der Gregorianik, die die Herren der Choralschola mustergültig umgesetzt haben, sondern an den präsentierten Werken Bruckners. Bearbeitungen gregorianischer Melodien für eine Singstimme und Orgel sind kirchenmusikalische Praxis, bei der auch Bruckner auf Floskeln und Wendungen zurückgreift und diese in ihrer musikalischen Schlichtheit der liturgischen Situation anpasst. Ein, zwei solcher Beispiele wären genug, aber fast das gesamte "Repertoire" dieser Gelegenheitsarbeiten stellt die Meisterschaft infrage, denn das sind keine Werke Bruckners, die ihn berühmt gemacht haben.
Wolfgang Kogert, Organist der Hofburgkapelle, übernahm die Begleitstimme bei Bruckners Choralbearbeitungen und setzte mit virtuos gespielten Orgelwerken von Johann Jakob Froberger und Wolfgang Ebner einen frühbarocken Kontrapunkt, der im Programm lediglich musikhistorisch begründet wird – sie waren Vorgänger Bruckners als Hoforganist. (wruss)
Fazit: Hervorragend musiziert, die Dramaturgie zu vergeistigt.
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