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"Ein Ort für Pilger und Touristen": Stift Wilhering investiert drei Millionen Euro

Von Gabriel Egger, 21. November 2017, 04:37 Uhr
"Ein Ort für Pilger und Touristen": Stift Wilhering investiert drei Millionen Euro
Im Meierhof wird geschraubt. Bild: Alexander Schwarzl

WILHERING. Neues Museum und Veranstaltungszentrum entstehen bis 2019, Stiftshof wird neu gestaltet.

Laut ist es geworden, am Ort der Stille. Der Wind trägt im Hof des Zisterzienserstiftes in Wilhering derzeit nicht nur den Regen, sondern auch das Geräusch von Baumaschinen durch die kalte Luft. Im alten Meierhof wird gebohrt, gehämmert und geschraubt. Spätestens ab dem Frühjahr 2019 sollen hier in einem neuen Veranstaltungsraum 120 Personen Platz finden.

Auf dem Weg dorthin werden sie durch eine neue Klosterpforte schreiten und an einem Shop mit Bewirtung vorbeikommen. Stift Wilhering baut um – und investiert dafür knapp drei Millionen Euro.

Wunsch nach mehr Besuchern

"Wir wollen uns bewusst öffnen. Derzeit haben wir nicht überwältigend viele Besucher. Das soll sich ändern. Ein Ort für Pilger und Touristen wird entstehen", sagt Abt Reinhold Dessl, während er durch den großen Garten mit den hellgrünen Wiesen spaziert.

"Ein Ort für Pilger und Touristen": Stift Wilhering investiert drei Millionen Euro
Abt Reinhold Dessl hat einen Plan: den Umbau des Stiftes bis 2019. Bild: Alexander Schwarzl

Auch dieser wird seine gewohnte Optik verlieren. Er wird 2018 nach drei zentralen Themen umgestaltet: Religion, Natur und Kultur. "Für jeden Bereich wird es eine eigene Skulptur geben", sagt Dessl, der seit vier Jahren als Abt westlich von Linz tätig ist. Erreicht der Besucher bei einem Rundgang den Eingang zur Stiftskirche, wird ihm ab 2018 auch dessen neue Barrierefreiheit und der neue Andachtsraum auffallen.

Sieben Räume für Ausstellung

Genauso auffällig sind dann auch die neuen Kostbarkeiten im Museum des Stiftes. Die Ausstellungen werden sich über insgesamt sieben Räume mit knapp 700 Quadratmetern Fläche erstrecken. Beigesteuert werden die Werke nicht nur von bekannten Künstlern, auch die Schüler der Linzer HTL werden sich mit einer eigens angefertigten Brunnenschale beteiligen. Zu ausgewählten Skulpturen des Malers Fritz Fröhlich schrieb der Komponist und Wilheringer Pater Balduin Sulzer kurze Kompositionen.

Bereits umgebaut wurde die alte Stiftstaverne auf der gegenüberliegenden Straßenseite. Das Gebäude dient nun als Wohnhaus mit zehn Einheiten für Mitglieder des Stiftes und Menschen, die sich mit ihrem Einkommen nur wenig leisten können. "Ganz im Sinne unseres Leitspruchs", sagt Dessl. "Die Türen stehen offen, mehr noch das Herz", lautet der. Er soll ab 2018 noch mehr Menschen zum Verweilen einladen.

"Ein Ort für Pilger und Touristen": Stift Wilhering investiert drei Millionen Euro
Die Stiftskirche wird barrierefrei. Bild: Alexander Schwarzl

Das Stift Wilhering

Das Stift Wilhering ist eine Zisterzienserabtei und wurde im Jahr 1146 gegründet. Besonders wichtig für die Entwicklung des Ordens wurde Bernhard von Clairvaux. Unter seinem Einfluss breitete sich der Zisterzienserorden über ganz Europa aus.

Die Stiftskirche, die zwischen 1733 und 1751 errichtet wurde, zählt zu den wichtigsten Bauten des Rokoko in Österreich.

Der Stiftspark wurde in der jetzigen Form um 1840 angelegt. Einige Bäume stehen unter ausdrücklichem Naturschutz. Sie sollen so alt sein, wie das Kloster selbst.

Im Jahr 1895 wurde das Stiftsgymnasium Wilhering gegründet. Derzeit besuchen 540 Schüler die Einrichtung. Drei Patres des Stiftes unterrichten am Gymnasium.

Die Gesamtanlage des Zisterzienserklosters Wilhering steht unter Denkmalschutz.

Seit April 2013 fungiert Reinhold Dessl als 74. Abt des Stiftes Wilhering. Er war zuvor ein Jahr als Administrator tätig.

Details zu den Bauvorhaben im Video

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