Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Ein Linzer, der mit Formel-1-Stars auf Du und Du ist

Von Peter Pohn, 24. Juli 2018, 00:04 Uhr
Ein Linzer, der mit Formel-1-Stars auf Du und Du ist
Fernando Alonso (re.) zählt zu Franz Schreiners (li.) Freunden. Bild: privat

LINZ. Franz Schreiner ist für die FIA weltweit als Begutachter von Rennstrecken unterwegs.

Lewis Hamiltons Sieg und Sebastian Vettels Ausscheiden, ausgerechnet bei seinem Heimrennen in Hockenheim – ein Linzer hat den Großen Preis von Deutschland am Sonntag ganz genau verfolgt: Franz Schreiner (74) kennt Lewis Hamilton aus der Zeit, als dieser noch Kart fuhr.

Schreiner ist seit 2002 in der Sicherheitskommission des Weltautomobilverbandes (FIA), seine Söhne fuhren einst Kart-Rennen. Mit Fernando Alonso ist Schreiner befreundet. Er traf den Spanier erstmals an einer Kartstrecke, als er seinen älteren Sohn Christian begleitete.

Später duellierte sich sein anderer Sohn Michael mit Lewis Hamilton. "In dieser Zeit war bereits zu erkennen, dass Hamilton und Alonso einmal große Fahrer werden." Sohn Michael, heute ist er Hotelmanager in Florenz, wurde mit 12 Jahren Kart-Staatsmeister.

Auch mit anderen Formel-1-Stars tauscht sich Schreiner "regelmäßig in Sicherheitsfragen aus". Schreiners Engagement für mehr Sicherheit im Motorsport begann, als es ihn einst als Fahrer bei einer Rallye gemeinsam mit seiner Frau überschlagen hat.

Als FIA-Sicherheitsexperte führt er zum Beispiel am Red-Bull-Ring die behördliche Prüfung durch. Dabei kontrolliert er gemeinsam mit FIA-Renndirektor Charlie Whiting hauptsächlich die Länge der Auslaufzonen, die Höhe der Sicherheitszäune sowie die Fluchtwege für die Zuschauer. Zudem nimmt er bei Kartrennen die Sicherheitsprüfung ab.

Außerdem berät Schreiner Rennstreckendesigner im Bereich Sicherheit. Der Bau eines neuen Kurses koste zwischen 80 und 100 Millionen Euro. Europäische Investoren seien kaum mehr interessiert. "In Kuwait, Saudi-Arabien, Katar und Amerika entstehen aber nach wie vor Kurse."

Sichere Rennstrecken

Die Formel 1 sei in den vergangenen Jahrzehnten deutlich sicherer geworden, sagt Schreiner. "In den 1970er Jahren sorgten sich Rennveranstalter kaum um die Sicherheit der Fahrer." Tödliche Unfälle waren keine Seltenheit.

Heute sei in der Königsklasse des Motorsports unter normalen Bedingungen kein tödlicher Unfall mehr möglich, sagt Schreiner. Im Kampf um die Gunst der Zuschauer möchte die FIA den Sicherheitsstandard weiter ausbauen, allerdings die Technik zurückschrauben, damit wieder mehr Teams Chancen auf den Sieg bekommen.

Auch den Österreicher Alexander Wurz kennt Schreiner natürlich. Als jungem Wilden sei Wurz die Sicherheit egal gewesen. "Nun fahren seine Söhne Kart, und ein Umdenken hat stattgefunden." Wurz setzte sich für mehr Sicherheit bei Kart-Rennen ein. Immerhin fahren auch Karts bis zu 150 km/h.

mehr aus Linz

Werden Jugendliche in Linz mit Hochfrequenztönen vertrieben?

"Lebhafte Diskussion": Masterplan fürs Univiertel erhitzt weiter die Gemüter

Radler (72) mit 1,88 Promille in Linz gestürzt

Ab Mai gibt es in Linz eine weitere Schulstraße

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen