"Echte Weihnachtsfreude" ist der Lohn der Helfer
LINZ / ALLHAMING. "Christkindl" für Kinder in der Westukraine.
Tausende Schülerinnen und Schüler in Oberösterreich stellen in den kommenden Wochen wieder Päckchen für Kinder im Theresiental in der Westukraine zusammen, wohin vor fast 250 Jahren Familien aus dem Salzkammergut ausgewandert sind. Es geht um die jährliche Weihnachtsaktion "Christkindl aus der Schuhschachtel" der OÖ. Landlerhilfe, an der auch diesmal wieder Klassen aus fast 300 Schulen teilnehmen.
80 freiwillige Helfer bringen die Packerl mit Kleintransportern in die 1000 Kilometer entfernten Westkarpaten. Ziel ist der Ort Königsfeld, neben Deutsch-Mokra das Zentrum der Alt-Österreicher, die bis 1918 zur Habsburger Monarchie gehörten. Die abgelegene Waldregion wird von der chronisch geldknappen Regierung vernachlässigt. Die Kinder müssen vielfach auch in der Winterkälte nach außen auf hölzerne Plumpsklos gehen, in den Schulen fehlt Heizmaterial, die Fenster sind undicht. Viele Eltern sind arbeitslos, die holzverarbeitenden Firmen sind abgewandert. Einer der treuesten Helfer ist der 58-jährige Wolfgang Luger aus Allhaming, beruflich für den Einkauf in der Betriebswerkstätte Linz des Landes Oberösterreich zuständig, außerdem Lehrlingsausbildner und Vortragender am WIFI. Er war bereits 15 Mal dabei. Lugers technisches Wissen und Können als Fahrer und Konvoi-Leiter sind bei der Aktion besonders gefragt, weil bei Dutzenden Fahrzeugen in einer fremden, mit qualifizierten Werkstätten nicht gesegneten Region Pannen oft mit Improvisation überbrückt werden müssen.
Luger schätzt bei der Verteilungsaktion vor allem die "echte Weihnachtsfreude" bei den Kindern in den kleinen, weit von der Stadt entfernten, meist aus Holz gebauten Schulen.
Die Landlerhilfe (Obmann Helmut Nimmervoll, Geschäftsführer Helmut Atzlinger) unterstützt dort den Deutschunterricht, die Jugendarbeit mit einem Zivildiener, macht eine Kinderferienaktion und hilft Seniorenheimen. Näheres unter www.landlerhilfe.at.
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