Die 111 Jahre alte Eisenbahnbrücke hat jetzt wieder eine Zukunft
LINZ. Ende 2009 schien es, als müsste die Linzer Eisenbahnbrücke abgerissen werden. Jetzt hat das alte Brückenbauwerk durchaus wieder Zukunft.
Politiker interpretierten vor eineinhalb Jahren das Gutachten von Josef Fink, Professor an der Technischen Universität (TU) Wien, als Todesurteil für das denkmalgeschützte Bauwerk. Die Brücke sei bei Windgeschwindigkeiten von mehr als 70 km/h einsturzgefährdet, hieß es damals. Das im Sommer 2010 vorgelegte Gutachten des deutschen Denkmalschutzexperten Rolf Höhmann besagt wiederum, dass die Brücke saniert werden kann.
Nun ist eine Sanierung wahrscheinlich. Land, Stadt Linz und ÖBB haben eine Vereinbarung für das weitere Vorgehen ausgetüftelt. Grundsätzlich fix ist, dass die Brücke verbreitert und für die neue Straßenbahn-achse genutzt werden soll. Ein Gutachter soll die technischen Möglichkeiten und die Kosten klären. „Gerüchteweise ist von Kosten von zwölf bis 40 Millionen Euro die Rede. Für Verträge und Beschlüsse brauchen wir aber präzise Angaben“, sagt der Linzer Verkehrsreferent Vizebürgermeister Klaus Luger (SP). (gsto)