Der Speisewagen, der hilft
LINZ. Die Caritas schickt seit April einen Food-Truck mit Schützlingen in Ausbildung los.
"Ja hallo, da steht ein Food-Truck am Domplatz", sagte gestern eine Passantin und kaufte sich dort das erste Mal ihr Mittagessen. Til (17) ist mit Feuereifer dabei. Er hebt gekochtes Rindfleisch ins kompostierbare Geschirr, das Natascha (19) mit Spinat krönt.
Beide haben es nicht gerade leicht im Leben. Die Arbeit im Food-Truck gefällt ihnen. Es ist kein gewöhnlicher Food-Truck. Er heißt "Speisewagen" und ihn schickt die Caritas.
Versteckt hinter schnellem Essen, regionalen Zutaten, die oft bio sind, steht ein Projekt der Caritas für Menschen mit Behinderung. Jugendliche zwischen 16 und 22 Jahren, die im Haus St. Elisabeth auf dem Linzer Froschberg eine Ausbildung in Hauswirtschaft und in der Lehrküche machen, werden mit dem "Speisewagen" und begleitet von Betreuerin Christine Pamer-Janneh auf den Weg geschickt.
Auch für Feste buchbar
Noch einer ist dabei, der nebst einer profunden Kochausbildung und einem g´schickten Umgang mit jungen Leuten auch einen gesunden Schmäh einbringt. Es ist Dieter Thalhammer, der Koch im Ibis, im Park Inn und in der Osteria am Schillerpark war.
Seit April fährt der Speisewagen aus und müht sich ab, auf die wirtschaftlich nötige Größe von 70 bis 80 Essen pro Tag zu kommen. Denn das Projekt ist mit Spenden und einer Förderung vom Bund nur für eineinhalb Jahre gesichert und soll sich dann selbst tragen.
Derzeit hat man sich an guten Tagen wacker auf 50 Essen hochgekämpft. "Wir bekochen auf Wunsch auch Firmen, Schulen und private Feiern und das auch am Wochenende", sagt Thalhammer.
"Mir gefällt es voll", sagt Til. In aller Herrgottsfrüh stand er schon mit Natascha in der Küche im Haus St. Elisabeth. Dann wurde der Truck beladen und los ging´s. Zwei Stunden wird hochkonzentriert Essen ausgegeben. Dann geht es retour und an die Aufräumarbeiten. Zwei Monate sind die Schützlinge dabei. Dann wird gewechselt. "Manche sind am Anfang so schüchtern, dass sie nicht Muh und nicht Mäh sagen. Am Ende reden sie mit den Gästen", sagt Thalhammer über das Projekt, das auch Selbstvertrauen bringt.
Sozialarbeiterin Christine Pamer-Janneh schaut nicht nur auf ihre Schützlinge, sondern kassiert auch. Denn das ist nötig, wenn bei den anderen die Energie bei der Essensausgabe ist.
Was ein Menü mit Nachspeise kostet? 6,90 Euro. Gestern gab es auf dem Domplatz gekochtes Rindfleisch mit Spinat und Erdäpfelschmarrn plus Zwetschenkuchen. Für nächsten Dienstag hat sich Dompfarrer Max Strasser, ein Speisewagen-Stammgast, bereits wieder angekündigt. Denn am 25. September gibt’s dort Anton Bruckners Leibspeise, nämlich G´selchtes mit Grießknödl und Kraut. Auch Veggies brauchen nicht zu darben. Für die gibt´s eine gebratene Polentaschnitte. Doch Achtung, nur von 11 bis 13.30 Uhr, dafür aber jeden Dienstag am Domplatz und exklusiv vom Speisewagen.
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Vorbildlich! Super! Bei meinem nächsten Linz-Besuch werde ich Ausschau halten nach dem Bus!
immerhin sind die Leute die eine EHRLICHE Arbeit verrichten wesentlich besseren Menschen als die politischen Betrüger in Deutschland wo ein geschassten Verfassungsboss als Staatssekretär berufen wird !!!
es zeigt wie SCHWACH die SPD Nahles ist nur damit die SPD an der Regierung beteiligt bleibt . Dafür wird ein SPD Staatsekretär in Ruhestand gschickt . KEINE EIER ! mei o mei wie traurig !
ich finde es gut wenn auf dieser Art und Weise Leute Beschäftigung finden und als Menschen akzeptiert werden .
Grundsätzlich gute Sache, doch möchte ich mit der Caritas nicht anstreifen! Die Diakonie betreibt mit dem Kulinarium ein vergleichbares Projekt, dessen Dienste wir bereits zur vollsten Zufriedenheit in Anspruch nahmen.
@herzeigbar
.... Essenanrichten und Geldangreifen geht gar nicht....
Das sagens den Kellnern im Restaurant.
Selten so gelacht über die Bildung in Österreich.
Eigentlich immer, wenn welche die keine Ahnung haben
oder vorm Schreiben darüber nachdenken was posten.
Noch nie einen Kellner gesehen der Eispalatschinken herrichtet.
Achja das passiert ja in der Küche und dann kassiert.
Habe auch nie gesehen das wer der Kebap herrichtet sich vor Kassieren die Hände gewaschen hat.
Wenn Ich immer darüber nachdenken würde,
wo die Bediensteten vrher Ihre Finger drinnen haben,
schmeckt sowieso kein Essen mehr.
Sozialarbeiterin Christine Pamer-Janneh schaut nicht nur auf ihre Schützlinge, sondern kassiert auch. Denn das ist nötig, wenn bei den anderen die Energie bei der Essensausgabe ist.
Alleine der Satz sagt vieles aus.
Die was da mithelfen sind Abhängige von der Caritas,
die aus irgendwelchen Gründen ins Abseits rutschten.
Fürs Kochen sinds gerade gut genug. Jedoch kassieren dürfens nicht, weil die Caritas Ihnen Geld nicht anvertraut.
Bei € 5,-- pro Tag geht sich laut FPÖ Ministerin
jedoch auch dieses Essen nicht aus.
Ich nehme mal an das es immer weniger für die Caritas Spenden gibt oder Förderungen vom Land in der Zukunft und jetzt suchens Neue Einnahmequellen.
Traurig, dass es soviele Schützlinge gibt die ausgebildet sind.
Dachte Koch wäre Mangelberuf.
Warum nimmt dann diesen Koch niemand auf?
Ist erst das Vertrauen weg gegenüber Schützlingen.
Wie sollen diese wider Vertrauen fassen?
Gratuliere - Du hast wirklich überhaupt gar keinen Dunst...
Zumindest habe Ich eine Meinung zum Artikel.
Das hebt Mich von 95 Prozent der Kommentare da ab.
Weil die nur denn der etwas schreibt dazu angreifen können.
Spricht für deine Bildung.