Der Linzer U.Hof bekommt einen neuen Pächter

Das Linzer Traditionsrestaurant U.Hof bekommt einen neuen Pächter. Edi Altendorfer, der gemeinsam mit Paul Gürtler das Lokal "Paul’s Küche. Bar. Greisslerei" leitet, wird das Lokal in der Innenstadt übernehmen. Unterschrieben ist der Kaufvertrag zwar noch nicht, die neuen Chefs haben sich aber bereits mündlich mit den jetzigen Pächtern Marc Zeller, Christoph Cerny und Gerald Pointner geeinigt. Beim Preis soll es sich um eine sechsstellige Summe handeln.

Der 42-jährige Marc Zeller hat zu seinen Szene-Lokalen "Remembar" und "Linzer Alm" vor sieben Jahren mit Cerny und Pointner den U.Hof übernommen und eröffnet.

Dass sich das Trio nun von dem Lokal verabschiedet, fällt Zeller nicht ganz so leicht. "Ich habe schon ein bisschen mit der Entscheidung gehadert", sagte er gestern im Gespräch mit den OÖNachrichten. Er habe nicht verkaufen wollen: "Wenn ich für die ‘Remembar’ zu alt geworden wäre, hätte ich mich zur Gänze auf den U.Hof konzentriert", erklärt der Gastronom.

Da es Christoph Cerny der Liebe wegen nach Salzburg zieht und sich Gerald Pointner "anders orientieren" möchte, blieb auch Zeller keine große Wahl. "Die anderen beiden waren dafür, ich eher nicht. Aber wir fällen die Entscheidungen nur im Team."

Neuer Chef im U.Hof wird also Altendorfer, der mit Paul Gürtler das Lokal am 1. Mai übernehmen will. "Läuft alles nach Plan, dann werden wir am 20. Mai passend zur Linzer Einkaufsnacht eröffnen", sagte Altendorfer den OÖN. Er will das Restaurant optisch umkrempeln. Demnächst werde der 53-Jährige ein Konzept präsentieren, wonach im U.Hof "alles anders wird als bisher". Aber: "Mehr Platz als in den bestehenden Räumen haben wir nicht."

Weiter geschlossen am Sonntag

Kulinarischen Veränderungen auf der Speisekarte ist Altendorfer nicht abgeneigt. Ausgefallene Gerichte werden Gäste im neuen U.Hof dennoch nicht serviert bekommen. "Die traditionelle oberösterreichische Küche hat sich bewährt, auf die werden wir setzen."

Fix ist, dass das Restaurant wie bisher sonntags geschlossen bleibt. "Ich will den Mitarbeitern auch einmal eine Pause gönnen. Am Sonntag will keiner arbeiten."