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Der Linzer Hafen wird ab 2019 zum neuen Viertel

15. Juni 2018, 04:30 Uhr
Projekte im Linzer Hafen

LINZ. Ausbau der Hafenbahn und des Containerhafens machen Stadthafen stärker – Auch eine Kulturfläche ist geplant.

"Das Projekt Neuland der Linz AG ist neben dem neuen Wohnbaugebiet in Ebelsberg der Brennpunkt der Linzer Stadtentwicklung", sagt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger (SP) über den Ausbau des Viertels am Linzer Stadthafen.

Wohnbauten sind dort zwar wegen der Industrie-Flächenwidmung und der Gefahr durch Risiko-Betriebe entsprechend der Seveso-2-Schutzbestimmung nicht erlaubt. Doch die Linz AG errichtet Neubauten für ihr Hafengeschäft, Büros für Fremdfirmen sowie Anlagen, die auch für Freizeit und Kultur genutzt werden können.

Seit 2014 hat die zu 100 Prozent stadteigene Linz AG einen von den Welser Architekten Luger und Maul entwickelten Masterplan. Demnach sind Bauvorhaben mit einem Volumen von 273 Millionen Euro im Hafengebiet vorgesehen. Die Linz AG investiert zunächst 130 Millionen Euro. Hauptpunkte sind dabei der Ausbau des Verschiebebahnhofs Linz-Stadthafen und der Ausbau des Containerterminals im Stadthafen. Die EU zahlt 20 Prozent der Kosten. Zudem bekommt die stadteigene Gesellschaft ein laut Linz-AG-Generaldirektor Erich Haider günstiges 65-Millionen-Euro-Darlehen der Europäischen Investitionsbank (EIB) mit einer Laufzeit von 22 Jahren.

Mit diesem Geld werden zwei wesentliche, teilweise veraltete Bereiche des Hafens um- und ausgebaut. Von 2019 bis 2022 wird die Hafenbahn erneuert und elektrifiziert. Derzeit müssen bei dieser Anlage die Weichen noch händisch gestellt werden.

Direktverbindung zur Westbahn

Das größte und teuerste Bahnproblem für den Hafen ist, dass die aus dem Westen kommenden Züge (80 Prozent aller Eisenbahngarnituren zum Linzer Stadthafen) zunächst in den Verschiebebahnhof Linz-Kleinmünchen fahren müssen. Dort werden die Elektro-Lokomotiven abgekoppelt und Diesel-Loks vorgespannt, da die Hafenbahn noch nicht elektrifiziert ist. Das kostet Zeit und Geld.

Um sich künftig das so genannte Stürzen der Züge (Umkoppeln der Lokomotiven) für den derzeit notwendigen Fahrtrichtungswechsel der aus dem Westen kommenden und nach Westen abfahrenden Züge zu ersparen, baut man bei der Einmündung der Summerauer Bahn eine direkte Verbindung von der Westbahn zur Linzer Hafenbahn.

Im Containerterminal baut man die Gleisanlagen so aus, dass künftig vier komplette Güterzüge dort einfahren können. Derzeit gibt es nur ein Gleis für einen ganzen Zug und ein kürzeres Schienenpaar. Die Bahnverbindungen des Linzer Hafens waren bisher vor allem in den Norden orientiert, zu den deutschen Häfen Bremerhaven und Hamburg. "Jetzt kommen Zugverbindungen zu den Adriahäfen in Koper und Triest dazu", sagt Hafendirektor Harald Kronsteiner.

Aus alt mach neu

Diesen Juli bezogen wird das "neue" Verwaltungsgebäude im Hafen, das alte Bauwerk, in dem jahrzehntelang der Gemüse- und Obstgroßmarkt untergebracht war. In dieses komplett umgebaute Haus mit der Adresse Regensburger Straße 3 ziehen die Hafendirektion, die Schifffahrtsaufsicht, der Zoll und zwei Firmen ein.

An der Industriezeile gegenüber der Einfahrt zum Posthof entsteht bis Ende 2019 ein siebengeschoßiges Parkhaus, eine Tiefgarage sowie das "Ingate", die zentrale Anmelde- und Einfahrtsstelle für Lastwagen. (gsto)

 

Ein Hochhaus und ein Portal für den Hafen

Zwei Neubauten, für die die Linz AG private Investoren gewinnen will, werden laut dem Masterplan das Zentrum des neuen Hafengebiets bilden: der Hafenturm an der Industriezeile direkt beim Posthof und auf der anderen Seite der Industriezeile das Hafenportal.

Der Hafenturm sei ein idealer Standort für ein Hotel für Geschäftsleute, sagen Verantwortliche der stadteigenen Linz AG. Dieser Hafenturm wird mit einer Fußgeherbrücke mit dem geplanten Hafenportal verbunden. Dort sollen vor allem Büros einziehen, aber auch Nahversorger und Gastronomiebetriebe.

Im Anschluss an das Hafenportal ist eine neue Lagerhalle vorgesehen, auf deren Dach eine Fläche für Kultur- und Freizeitnutzungen am Wasser des Hafenbeckens 2 entstehen soll. Diese Fläche soll 4000 bis 8000 Quadratmeter groß werden.

 

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9  Kommentare
9  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
MadBronson (371 Kommentare)
am 15.06.2018 21:36

1. sollte der Luger das Wort Stadtplanung einfach nicht verwenden, wenn er alles damit zusammenhängende nicht versteht.

2. sollte er bitte einfach zurücktreten, wenn er seinen Job nicht machen will.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 15.06.2018 09:27

aber gehe, es kommt doch die Linzer Gondelbahn grinsen grinsen grinsen

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 15.06.2018 09:29

Hoffentlich!
---
Aber deswegen wird das Hafenviertel auch nicht attraktiver.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 15.06.2018 11:03

Zum Wohnen nicht. Das geht auch gar nicht (siehe Artikel). Zum Arbeiten schon.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 15.06.2018 09:26

und oans sog ich eich a nu ..
i werd NIE in de nähe von wasser bauen oder wohnen wollen wei do dasauft schnölla ois denken kaunst zwinkern

frog mol de eferdinga ,de waldinga und a de aundren in Linz nahe Donau

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pepone (60.622 Kommentare)
am 15.06.2018 09:24

aber gehe, es kommt doch die Linzer Gondelbahn grinsen grinsen grinsen

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tarantella (876 Kommentare)
am 15.06.2018 09:16

Bravo!!!!
Die Anbindung der Mühlkreisbahn scheint mir eine sehr gute und realisierbare Idee mit hohem nachhaltigen Nutzen. Bitte, Traunseer, wenden Sie sich damit schriftlich an die Baubehörde Mag. Linz, damit ihr Vorschlag nicht ungehört/ungeprüft bleibt.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 15.06.2018 09:18

Das ist ziemlich nutzlos. Die Mühlkreisbahn hat nichts mit der Stadt zu tun.

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Traunseer (58 Kommentare)
am 15.06.2018 06:46

Wenn man sowieso vor hat eine direkte Schienenverbindung vom Westen sprich vom Hauptbahnhof Richtung Hafenbahn zu bauen, wieso plant man dann nicht gleich auch die Anbindung der Mühlkreisbahn über den Hafen mit? Das wäre für das S-Bahn-Konzept für OÖ eine super Verbesserung. z.b. könnte man die LILO dann verlängern, aber ev. auch andere S-Bahnlinien könnten einige neue "Stadtbahnhöfe" bekommen. Die Trasse wäre bis auf ein kleines Stück in Ufahr und der Donaubrücke vorhanden und einfach umzusetzen und das "neue Stadtviertel" Hafen mit den vielen Arbeitsplätzen würde perfekt mit den Öffis erschlossen werden.

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