Daxbacher im OÖN-Taxi: "Nicht vergessen, LASK-Fan werden"
LINZ. Karl Daxbacher, Trainer des Linzer Regionalligisten, plauderte mit Fahrgästen im OÖNachrichten-Taxi.
"Ah, Sie sind ja der Erfolgstrainer vom LASK", sagt Robert Danner, als er in der Landwiedstraße in das Taxi der OÖNachrichten einsteigt. Auf der Rückbank hat Karl Daxbacher Platz genommen. In seiner zweiten Amtszeit als LASK-Trainer ist er kurz davor, mit seinen Spielern den Meistertitel in der Regionalliga Mitte zu feiern.
Da trifft es sich gut, dass auch Danner seit jeher den Schwarz-Weißen die Daumen drückt. "Ich war schon LASK-Fan, da hat mein Vater noch bei der Voest gearbeitet", sagt der Linzer, der zum Markt auf den Bindermichl möchte. "Da kommen wir doch an einem Gasthaus vorbei oder? Da treffe ich mich öfters mit dem Christian Stumpf (Trainer des OÖ-Ligisten Edelweiß und früherer LASK-Spieler, Anm.)", sagt Daxbacher, ehe sich das Gespräch auf die bevorstehenden Relegationspartien um den Aufstieg in die Erste Liga konzentriert.
Als LASK-Fan freute sich Robert Danner über das Gespräch mit Daxbacher
LASK-Trainer mit Sturm-Fan
"Diese Matches dürfte es eigentlich nicht geben, der Meister sollte gleich aufsteigen", sagt Danner, ehe er aus dem Mercedes, gelenkt von Michael Ragger, steigt.
Für Fußball begeistert sich auch der nächste Fahrgast, Marko Kaiser, der von der Industriezeile zum Hauptbahnhof muss. "Ich bin der Daxbacher, kennst du mich?", begrüßt ihn der LASK-Trainer, der selbstverständlich erkannt wird.
Allerdings hat Kaiser auch eine "schlechte" Nachricht für den Fußballlehrer. "Ich bin ein gebürtiger Steirer und Fan von Sturm Graz", sagt er. Immerhin, die Vereinsfarben, in beiden Fällen Schwarz-Weiß, passen. "Und nicht vergessen, LASK-Fan werden", gibt ihm Daxbacher mit auf den Weg. "Ich bleibe jedenfalls Schwarz-Weißer", antwortet Kaiser taktisch klug.
Über Fußball und Familie sprach Isabella Kraml mit dem LASK-Trainer.
Nicht zu den ganz großen Fußballexperten zählt der nächste Fahrgast, Isabella Kraml. Sie fährt mit dem OÖNachrichten-Taxi zum Hofer an der Derfflingerstraße. "Dem LASK geht’s doch nicht so gut, oder?, fragt sie. "Jetzt schon wieder besser, seit die neuen Leute im Vorstand sind", antwortet Daxbacher, der ganz erstaunt ist, dass Kraml bereits eine 27-jährige Tochter hat. "Das sieht man Ihnen aber nicht an."
Die Familie ist auch ein großes Thema, als der letzte Fahrgast, Abdallah Hossein, einsteigt. "Ich habe zwei Kinder und bin seit zehn Jahren in Österreich", sagt der Syrer. Mit Personen verschiedenster Herkunft hat auch Daxbacher Erfahrung. In seiner Mannschaft spielen viele Legionäre aus den unterschiedlichsten Ländern. Probleme gebe es dabei nie. "Mensch ist Mensch, egal woher er kommt", sagt dazu Hossein.