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Das wird in Linz kaum passieren: Graz schafft die Hundesteuer ab

Von Reinhold Gruber   03.April 2018

Die Begründung für das Zuckerl, dass die Grazer Stadtregierung jetzt der Bevölkerung in Aussicht stellt, ist ein erfreuliches Haushaltsjahr 2017. Das hat die Stadtspitze dazu bewogen, zwei Gebühren abzuschaffen. Ab 2019 soll es in Graz keine Hundeabgabe mehr geben. Sie beträgt derzeit 60 Euro für den ersten und 90 Euro für den zweiten Hund im Haushalt.

Zum Vergleich: In Linz wurde die „Hundesteuer“ erst im vergangenen Jahr erhöht. Hier zahlen Hundebesitzer nun 54 statt vorher 44 Euro. Im vergangenen Jahr wurden auf diese Weise in Linz knapp 372.000 Euro eingenommen, was ein Plus von 54,6 Prozent bedeutete. Zum Vergleich: In Graz nahm die Stadt rund 500.000 Euro von den 9000 offiziellen Hundebesitzern ein. In Linz gibt es aktuell 5587 Hundebesitzer und die Einnahmen fließen zur Hälfte in die Finanzierung des Linzer Tierheimes.

Verzichten will Graz in Zukunft auch auf die Lustbarkeitsabgabe, was Veranstalter freuen wird. Durch das positive Ergebnis im Stadthaushalt könne man auf die etwa 220.000 Euro im Jahr verzichten. Damit entlaste man vor allem Ballveranstalter. Die hat Linz schon entlastet. Denn Maturabälle waren schon zuvor abgabefrei, Debütantenball sind es seit Monaten auch. In Linz wäre ein Verzicht auf die Lustbarkeitsabgabe deutlich teurer. Denn rund 1,4 Millionen Euro werden aus dieser Abgabe im Jahr in die Stadtkasse gespült. Wie wohl auch in Linz die Veranstalter viel Freude mit einer Abschaffung der Lustbarkeitsabgabe nach Grazer Vorbild haben würden. Entsprechende Forderungen hat der zuständige Vizebürgermeister Detlef Wimmer (FP) aber deutlich eine Absage erteilt: „Geldgeschenke wären angesichts der finanziellen Situation der Stadt grob fahrlässig.“ Mit anderen Worten: Was Graz sich leisten kann, kann in Linz nicht einmal angedacht werden.

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28. März 2024