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Brücke neben der Eisenbahnbrücke kostet bis zu 40 Millionen Euro

Von Herbert Schorn, 03. Februar 2011, 00:04 Uhr
Brücke neben der Eisenbahnbrücke kostet bis zu 40 Millionen Euro
Die 111 Jahre alte Eisenbahnbrücke muss Ende 2012 gesperrt werden. Mit einer neuen Brücke will die Stadt Abhilfe schaffen. Baustart könnte 2014 sein. Bild: Weihbold

LINZ. Nicht nur für die neue Straßenbahnlinie, auch für Autos, Busse, Fußgeher und Radfahrer plant die Stadt eine neue Brücke neben der Eisenbahnbrücke. Diese ist nur noch bis Ende 2012 befahrbar. Der Neubau kostet bis zu 40 Millionen Euro und benötigt bis zu acht Behördenverfahren.

Seit mehr als einem Jahr laufen die Verhandlungen zwischen Land, Stadt, Brückeneigentümer ÖBB und Denkmalamt über die Zukunft der Eisenbahnbrücke – und noch ist kein Ende in Sicht. Bis jetzt steht nur so viel fest: Ende 2012 wird die Lebensdauer der 111 Jahre alten Brücke zu Ende sein – auch wenn die Stadt hofft, diesen Zeitpunkt um bis zu zwei Jahre hinausschieben zu können.

Gemeinsam mit der neuen Straßenbahnachse von Urfahr bis zum Bulgariplatz plant die stadteigene Linz AG nun eine Donauquerung. Diese neue, 19 Meter breite Brücke soll zwei bis drei Meter stromabwärts neben der Eisenbahnbrücke errichtet werden. Doch dafür ist ein enormer Aufwand nötig: „Wir werden sieben bis acht Behördenverfahren benötigen“, sagt der für Verkehr zuständige Vizebürgermeister Klaus Luger (SP).

Die Stadt hofft dabei, dass für das Projekt keine Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) nötig ist: „Das würde das Verfahren in die Länge ziehen“, sagt Luger. Ohne UVP könnten Verfahren parallel abgewickelt werden, mit UVP muss dies hintereinander passieren. Sollte das Land der Argumentation der Stadt folgen, dass es sich nur um eine Verlegung einer Straße handelt, könnte die UVP entfallen.

Weitere wichtige Verfahren sind jenes nach dem Wasserrecht (weil die Brücke teils im Wasserschutzgebiet liegt) und jenes nach dem komplexen Schifffahrtsrecht.

Baustart im Jahr 2014

Insgesamt rechnet Luger mit einer Verfahrensdauer von bis zu drei Jahren. Baustart der Brücke könnte 2014 sein, die Errichtung dauert je nach Konstruktion zwischen sechs Monaten und eineinhalb Jahren. Eröffnet werden könnte die Brücke also 2014 oder 2015.

Wer die Kosten von 35 bis 40 Millionen Euro trägt, ist noch ungeklärt: „Es wird wohl eine Kostenteilung zwischen Linz AG, Stadt und Land geben müssen“, sagt Luger.

Ungewisse Zukunft

Nach wie vor laufen die Gespräche über die Zukunft der Eisenbahnbrücke. Die ÖBB wollen die Verhandlungen bis Ende März abgeschlossen haben, sagt Sprecher Mario Brunnmayr: „Wir warten derzeit auf die Einschätzung des Denkmalamtes.“ Dort werden noch Detailfragen geklärt, etwa ob die alte Brücke wirklich für eine doppelte Schienennutzung zu schmal ist. Außerdem wird der Vorschlag bearbeitet, nur die Randbögen zu erhalten, die Fahrbahn aber zu erneuern und zu verbreitern. „Das ist denkmalpflegerisch ein Problem“, sagt Richard Wittasek. Klarheit soll ein Gespräch mit allen Beteiligten und dem Verkehrsministerium bringen.

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6  Kommentare
6  Kommentare
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rfre (142 Kommentare)
am 04.02.2011 16:32

Seit Jahren ist die Problematik der Eisenbahnbrücke bekannt. Die SPÖ beschäftigte sich lieber mit einer nicht finanzierbaren A26. Über 30 Mio Euro sind bis dato in dieses Projekt geflossen. Von Anfang war klar, daß eine Genehmigung unwahrscheinlich sei.

Politiker können eine Fehlentscheidung nach der anderen treffen ohne persönlich zur Verantwortung gezogen zu werden. Der Steuerzahler zahlt.

... "schön muss sie nicht sein"... mit dieser Philosophie hat die SPÖ in den letzten Jahren Linz verwandelt. Glas - Beton - Gettos

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orinoco (2.153 Kommentare)
am 04.02.2011 12:12

Wenn man statt der 2.Tramlinie die seit langem geplante City-S-Bahn bauen würde, so könnte man sich diese sündhaft teure Tram und enorme Kosten bei der neuen Brücke sparen, da die City-S-Bahn auf der Eisenbahnbrücke fahren würde. Baut man trotzdem die 2.Tramlinie, dann stirbt auch die City-S-Bahn und mit ihr die Mühlkreisbahn ein für allemal, da die Tram die Trasse der Bahn benützt. Scheinbar ist dies seitens der Linzer SP so gewollt, obwohl ÖBB ja auch SP ist.

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es-reicht (99 Kommentare)
am 03.02.2011 15:45

Wirklich den Nagel auf den Kopf getroffen! Demokratie braucht ein Regulativ - nur weiter so! KÖPFECHEN statt BETON - nur so verbauen wir nicht die Zukunft unserer Kinder!

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( Kommentare)
am 03.02.2011 15:40

Wenn Wien eine Brücke in die Donau gefallen ist, wird das Linz wohl auch noch schaffen! Kein Problem für unsere Spitzen-Politikern! ABER eine Brücke ist noch lange kein Nudelauge - Beste Grüße LINZ09!!!

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marchei (4.370 Kommentare)
am 03.02.2011 10:04

soll auch noch eine Stadtsteuer eingeführt werden, die natürlich nur Linzer zahlen sollen, damit das ganze finanziert wird.
Dürfen dann auch nur Linzer mit der Straßenbahn fahren?

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( Kommentare)
am 03.02.2011 05:46

net scho wieder jahr10telang herumdiskutieren...

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