Borkenkäferbefall und Eschensterben: Linz muss 11.000 Bäume pflanzen
LINZ. Der größte Schaden ist in Ebelsberg, im Haselgraben und in Urfahr entstanden.
Langsam wird der Schaden sichtbar, den der Borkenkäferbefall bei Fichten und das Triebsterben bei den Eschen in den Linzer Wäldern angerichtet haben. Und die Bilanz ist ernüchternd. So sind 90 Prozent aller Eschen vom Pilz befallen und werden nach und nach absterben.
Ähnlich schlimm ist die Lage bei den Fichten, wo der Borkenkäfer ganze Kulturen vernichtet hat.
"Insgesamt müssen 40 Hektar wieder bewaldet werden, das entspricht einer Fläche von 55 Fußballfeldern", sagt Grün-Referent Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP). Wobei die Hälfte der betroffenen Fläche in privater Hand sei und auch von den Besitzern wieder aufgeforstet werde.
Der Rest, immerhin 20 Hektar, ist Angelegenheit der Stadt. Pro Hektar sind rund 700 Bäume zu setzen, macht in Summe 14.000 neue Bäumchen. Rund 3000 davon "werden durch Naturverjüngung, also Samenabwurf bestehender Bäume wachsen", sagt Baier. Aber 11.000 Bäume müssten gepflanzt werden. "Da wir das mit eigenen Mitarbeitern nicht schaffen, werden wir hier Aufträge auch fremdvergeben", sagt Baier.
Boden zu trocken für Pflanzung
Ein Problem sei allerdings, dass die Böden durch fehlende Niederschläge zu trocken für Neupflanzungen sind. "Hoffentlich kommt bald Regen", denn Herbst und Winter seien die ideale Pflanzzeit, sagt der Grün-Referent.
Während die gesetzliche Vorgabe erlaube, dass neue Bäume spätestens fünf Jahre nach den Schäden gepflanzt werden, "wollen wir hier schneller sein und das heuer und im kommenden Jahr erledigen." Die entstehenden Kosten könne er aus seinem Budget abdecken, sagt Baier.
Wichtig ist auch, dass die Fichten-Monokulturen durch Mischwald ersetzt werden. Hier sind vor allem Buchen, Eichen, Ahornbäume, Vogelkirschbäume, Lärchen und Tannen vorgesehen.
Die größten Schäden gab es vor allem in Wäldern auf den Hängen im Haselgraben (starkes Eschensterben), in Urfahr (Borkenkäferbefall) und in Ebelsberg (Eschensterben und Borkenkäferbefall).
Doch weg von den geschädigten zu den gesunden Waldflächen auf Linzer Boden. Unter Einbindung der Landschaftsarchitektin Barbara Bacher und Ferdinand Leng-lachner vom Büro für Vegetationskunde und Naturschutzplanung hat die Abteilung Stadtgrün im Magistrat ein "Baumpflanzkonzept" erarbeitet. Darin ist geregelt, wie die in Summe 400 Hektar umfassenden Grünanlagen der Stadt optimal gepflegt und geschützt werden können. Auch hier ist die Durchmischung der Baumgattungen ein wichtiges Thema. 900 verschiedene Arten und Sorten gibt es bereits. Und jeder Baum, der gefällt werden muss, wird durch einen neuen ersetzt.
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Wo und wann werden die vielen Bäume nachgepflanzt, die wegen der Arbeiten für den Bau der Brücken verloren gegangen sind?
Gut so! Arbeitsplätze im Gartenamt sind gesichert.
Bzgl. der 40 Hektar aufzuforstender Waldfläche: Wieviel ist das in Badewannen?
Bei einer empfohlenen Abmessung von 105*68m entsprechend 0,714 Hektar können 40 Hektar keine 555 Fußballfelder sein, eher um Faktor zehn weniger.
700 Pflänzchen je Hektar ist extrem wenig.
Wer macht später die notwendige Entastung der Laubbäume?
Sind halt viele hochgeschulde Experten in Mathematik und Forstwirtschaft am Werk - hast recht wennst nur 700 Bäume pflanzt ( bei Pappeln möglich ) wirst nur Büsche und minderwertiges Holz (Brennholz ) kriegen ! Beim pflanzen könnte dann die Stadt Ihre Jugenen kräftigen Bahnhofsbenützer einsetzen -könnten dann dort ihre überschüssige Enerige abbauen !!
Wenn die Grundbesitzer wieder dichte, Sturmanfällige Wälder wollen, sinds sicher wenig.
Wenns aber sturmfeste Parks wollen, sind 700 zuviel.
Wenns nur 200 reinhauen, wird man eben nur den Erdbloch asten.
Im übrigen sind gepflanzte Bäume von Natur aus schon wurzelverstümmelt, die NIE so sturmfest wie Ansamungen werden.
Der Häher u. Wind machen dies gratis.
Aber dann kommt eben der Zivilisierte, der sofort eine Holzplantage haben will.
Wenn Sie das Holz verkaufen wollen, werden Sie nicht drum herum kommen, eine Kultur aufzubauen.
Anders werden Sie die geforderten Qualitätskriterien nicht erfüllen können. Das hat nichts mit Plantage zu tun.
Pflanzabstände von 4 m und mehr sind extrem groß und es bedarf eines enormen Kultivierungsaufwandes um daraus eine vernünftige Qualität zu erzielen. Außerdem gilt es zu bedenken, dass nicht aus jedem Setzling ein Baum wird.
Ungleichmäßige Abstände wiederum mögen schöner aussehen, sind aber für die Bringung des Holzes von großem Nachteil;
künstlich erzeugte hype um diesen käfer, diesen gabs auch früher schon immer wieder,
trotzdem wuchsen die bäume & wälder unbekümmert, kreuz + quer und immer wilder !
Stimmt, den Borkenkäfer gab es schon früher aber er konnte sich durch strenge Winter nicht so vermehren, ausserdem waren die Bäume durch die extreme Trockenheit stark geschwächt.
Richtig, vor allem gab es bereits im Sommer 2017 eine Trockenperiode, woher viele Vorschäden stammen. DAs sollte man nicht vergessen.
das Hauptproblem beim Borkenkäfer ist, dass er anstatt 1 Neugeneration mittlerweile 3-4 Generationen pro Jahr ausbildet.
Ein einziges Weibchen kann also 100.000 Nachkommen haben!
Auch im Zaubertal ...
Äußerst merkwürdig, aber jetzt zu dieser Jahreszeit werden beispielsweise "gesunde Bäume", auch wenn - oder auch nicht - extra dafür angelegt, gefällt (der Tradition wegen)!
Im Vorfeld schon trocken, weil die Bäume - und die ganze Natur - leider heuer so wenig Wasser zur Verfügung hatten.
Um in den Wohnzimmern zu stehen oder auf Adventmärkten? Paradox. Ich bin für Lebende Christbäume!
Entweder sind das Plantagenbäume, nicht aus dem Zaubertal,
oder sie sind forstwirtschaftlich ausgesucht.
Der lebende Christbaum ist schon zu empfehlen. Beruhigt das schlechte Gewissen der Einen, während die Anderen gar keines haben.