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Böse Geister, nehmt euch in Acht: Die Perchten kommen

28. November 2018, 00:04 Uhr
Böse Geister, nehmt euch in Acht: Die Perchten kommen
Vizebürgermeister Baier mit einer Percht: „Wurzeln sind wichtig.“ Bild: lila

LINZ. Adventmärkte gut gestartet, Perchtenlauf als nächster Höhepunkt.

Die Adventzeit beginnt zwar offiziell erst am Sonntag, doch schon jetzt finden sich täglich tausende Besucher bei den Linzer Christkindlmärkten ein. Die Bilanz der ersten zehn Öffnungstage kann sich sehen lassen: Allein bei den Eisskulpturen im Volksgarten schauten laut Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP) 15.000 Besucher vorbei. Auf dem Christkindlmarkt am Hauptplatz tummeln sich täglich rund 5000 Menschen.

Am 1. Dezember steht nun das nächste Highlight an: der traditionelle Perchtenlauf. "Eigentlich treten die Perchten erst zur Zeit der Raunächte auf", sagt Reinhard Pointner, Obmann der Linzer Perchten. "Aber die Adventzeit bietet eine optimale Gelegenheit, dieses Brauchtum vielen Menschen zu präsentieren."

Die mit Hörnern, Kuhglocken und Rossschweif ausgestatteten Perchten werden ab 17 Uhr vom Musiktheater über die Landstraße bis zum Alten Rathaus am Hauptplatz laufen und böse Geister vertreiben. "Deshalb sind auch die Masken so hässlich. Sie sollen die Geister das Fürchten lehren", sagt Pointner. Hilfe bekommen sie dabei wieder von den weißgekleideten Glöcklern aus Sankt Lorenzen in der Steiermark, die ihre beleuchteten Kappen mitbringen.

Neu dabei sind die Wolfsauslasser aus dem Bayerischen Wald, die eine alte Tradition vorzeigen. Um Wölfe und Bären von ihren Kühen fernzuhalten, hängten ihnen die Bauern früher Glocken um den Hals. Der Lärm sollte die Raubtiere vertreiben. Im Spätherbst wanderten die Kühe jedoch in die Ställe zurück, sodass sich die Bauern und ihre Knechte selbst die Glocken umhängten, um ihre Höfe zu sichern.

Für Baier ist das Hochhalten von alten Traditionen kein Widerspruch zu dem Bild einer modernen Stadt. "Die eigenen Wurzeln sind wichtig", sagt er. "Jeder soll auch die Zusammenhänge kennen und Bräuche nicht nur als reines Ereignis sehen."

Der Nikolaus darf da natürlich auch nicht fehlen. Am 1. Dezember wird er Mandarinen und Äpfel am Südbahnhofmarkt vor allem an die Kleinen verteilen, und am 6. Dezember können sich brave Kinder ein Sackerl von ihm im Zentrum Muldenstraße oder in der IG Franckviertel abholen. (lila)

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4  Kommentare
4  Kommentare
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HerrVOLVO (2.330 Kommentare)
am 12.12.2018 18:17

Als Besucher dieses "Spektakels" beim Musiktheater fällt mir nur eins dazu ein: ABSOLUT PEINLICH!!!!!
"Tradition", aha, seit wann gibt's denn die Linzer Perchten? Wohl eher der mißglückte Versuch echte Volkskultur billigst zu kopieren.
Als gebürtiger Ebenseer, in Begleitung von 15 versierten Kennern der Volkskultur schämte ich mich fremd für diese "Glöcklerpass". Gräßliche Gebilde als nackte, weiße!!! Käpchen noch dazu mit LED-Beleuchtung und Miniglöckchen - mit ihrer roten Schärpe erinnerten sie uns eher an die LINDHÄSCHEN als an Geistvertreiber.
Bei den Wolfsaustreibern einige Figuren deren Bedeutung nicht zu definieren war und auch bei der Präsentation nicht genannt wurden.
Als Draufgabe noch eine Reihe von organisatorischen Fehlern, Verzögerungen und Planlosigkeit - naja, ein "Baierevent" eben.

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Hamdidampti (150 Kommentare)
am 29.11.2018 21:49

Ist der rechte am Bild auch ein Percht? 🤔

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( Kommentare)
am 29.11.2018 11:00

da könnten sich die Ordnungshüter einbringen,falls ein paar überwitzige auf die Perchten losgehen wollen.

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FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 28.11.2018 09:29

Wenn Perchten und Glöckler weitab von ihren traditionellen Terminen und Schauplätzen für einen touristischen Zweck bzw. ein solches Publikum agieren, dann IST das ein "reines Ereignis".

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