Bayern an Georg Steiner interessiert Doch der bleibt Linzer Tourismus treu

Von Eike-Clemens Kullmann   20.Dezember 2011

Die von der Größe mit der Österreich-Werbung vergleichbare Stelle beim bayerischen Nachbarn ist seit wenigen Tagen neu besetzt. Dass der Chef dieses großen Tourismusverbandes nicht Georg Steiner heißt, will dieser allerdings nicht weiter kommentieren. „Ich fühle mich sehr wohl in Linz und bleibe hier“, sagte er gestern im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Wesentlich lieber und ausführlicher redet der Tourismus-Direktor über die hervorragende Entwicklung der Nächtigungszahlen in Linz, konnten diese doch allein im November um 8558 oder 16,1 Prozent gegenüber 2010 auf 61.672 gesteigert werden.

Mit bisher 687.180 Nächtigungen (von Jänner bis November) in der Landeshauptstadt fehlen auf das Gesamtjahr 2010 nicht einmal mehr 6000 Nächtigungen. Was aber noch mehr Auftrieb gibt: Entwickelt sich der Dezember nur annähernd so positiv wie die vorangegangenen Monate, dann ist sogar ein Erreichen des bisherigen Rekordjahres 2009 (des Kulturhauptstadtjahrs) möglich.

„Wir hatten 2009 738.555 Nächtigungen in Linz. Schaffen wir im Dezember einen Zuwachs gegenüber dem Dezember 2010 von sechs Prozent (das sind knapp 3000 Nächtigungen mehr, Anm. d. Red.), dann können wir diese Zahl einstellen“, sagt Steiner.

Abgerechnet wird zwar erst in knapp zwei Wochen, doch der Trend stimmt Steiner überaus optimistisch: „Man kann bisher sagen, dass der Dezember besser liegt als im Vorjahr. Auch aufgrund der Stimmung in den Betrieben könnte es tatsächlich gelingen, die Nächtigungszahlen des Kulturhauptstadtjahres zu erreichen.“

Für Steiner gibt es drei Pfeiler des Erfolges: „Da wäre sicherlich der Geschäftstourismus, der ein wichtiger Rückenwind ist. Auch hatten wir eine Vielzahl an Sonderveranstaltungen im Sport-, Kultur- und Wirtschaftsbereich. Nicht gering achten darf man allerdings auch die Linz-Kommunikation, sprich das Marketing des Linz-Tourismus. Wir führen Linz ‘09 weiter und können Linz als anziehende Stadt erfolgreich kommunizieren.“