Ausgezeichnete Brückenbilder

24.Mai 2017

Architekturfotograf. Allein die Berufsbezeichnung zeigt, dass Martin Steinkellner ein Spezialist ist. Seit 23 Jahren ist der Linzer als Fotograf selbstständig. Seine Vorliebe für Bauwerke, deren Formen, Farben und Geschichte hat er zum Beruf gemacht. Jetzt hat dem 45-Jährigen diese Passion auch in die Siegerliste des weltweit einzigartigen und international beachteten Europäischen Architektur-Fotografie-Preis "architekturbild" gebracht.

Für seine Bilderserie des Abbaues der alten Linzer Eisenbahnbrücke erhielt er eine Anerkennung. "Diese Auszeichnung ist wertvoll für mich, zumal die Bilder auch mit meiner Heimat zu tun haben", sagte Steinkellner den OÖN. Und was denkt er über den Verlust der Linzer Eisenbahnbrücke? "Mir ist leid darum."

Zum "sehr offenen" Wettbewerbsthema "Grenzen" fiel ihm die Eisenbahnbrücke ein, weil sie "an der Grenze ihrer Belastbarkeit angelangt, abgerissen werden musste". Bei diesem Prozess des Abbaues eines so alten und schönen Bauwerkes Stück für Stück dabei sein zu können, war für Steinkellner ein Glücksfall, der sich in der Bilderserie ausdrückt. "Normalerweise werden solche Bauwerke ja gesprengt." Da sei dann, die Möglichkeit der Dokumentation, deutlich eingeschränkt.

Warum fotografiert er Architektur? "Der Mensch verbringt mehr als 80 Prozent seiner Lebenszeit in und um Bauwerke. Sie prägen uns, beeinflussen uns. Sie sind unsere dritte Haut – nach der Haut und der Kleidung", sagt Steinkellner. (rgr)

Martin Steinkellner machte mit seiner Bilderserie der Eisenbahnbrücke Eindruck.

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