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Aufruhr an der Martin-Boos-Schule: "Wir sind alle vor den Kopf gestoßen"

Von Herbert Schorn, 06. Februar 2018, 00:04 Uhr
Aufruhr an der Martin-Boos-Schule: "Wir sind alle vor den Kopf gestoßen"
Seit 21 Jahren gibt es an der Martin-Boos-Schule Integrationsklassen. Aktuell sind es vier solcher Klassen. Bild: VOLKER WEIHBOLD

GALLNEUKIRCHEN. Ministerium bremst Integrationsklassen – Landesschulrat versucht zu beruhigen.

"Es ist ganz schlimm. Wir sind alle vor den Kopf gestoßen", sagt Katja Hattmannsdorfer. Sie ist Obfrau des Elternvereins an der Martin-Boos-Schule in Gallneukirchen. An der Sonderschule gibt es insgesamt vier Integrationsklassen, die rund 75 Kinder besuchen.

Doch damit könnte es bald vorbei sein. Weil solche Klassen an Sonderschulen nicht vorgesehen sind, müssen sie als Schulversuch geführt werden. Nun gibt es eine Weisung des Bildungsministeriums, wonach nur noch fünf Prozent aller Sonderschulklassen pro Bundesland integrativ geführt werden dürfen.

Das könnte auch Gallneukirchen treffen. Dann könnte im Herbst keine erste I-Klasse mehr starten. Das Modell würde langsam auslaufen, bis keine solchen Klassen mehr an der Schule bestehen. "Hier gibt es ein tolles Miteinander von beeinträchtigten und nicht beeinträchtigten Kindern. Das macht die Schule aus", sagt Hattmannsdorfer. Sie ist selbst betroffen: Ihr Sohn besucht die dritte Klasse, ihre Tochter sollte im Herbst eingeschult werden. "Jetzt wissen wir nicht, wie es weitergeht. Die Ungewissheit ist groß."

In ganz Oberösterreich sind laut Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer bis zu zehn Schulen betroffen. Er versucht zu beruhigen. Enzenhofer will sich gegen den Vorstoß des Ministeriums zur Wehr setzen und will mit einer juristischen Hilfskonstruktion die Integrationsklassen weiter ermöglichen. Dabei sollen diese Klassen rein organisatorisch einer Volksschule zugeordnet werden, aber an den Sonderschulen bleiben.

Doch in Gallneukirchen gibt es Skepsis, ob diese Lösung umsetzbar ist. Etwa weil es unterschiedliche Träger zwischen der zum Evangelischen Diakoniewerk gehörenden Sonderschule und der öffentlichen Volksschule gibt. "Wir hoffen auf eine gute Lösung", sagt die Elternvereinsobfrau.

Schnuppertag abgesagt

Trotz aller Hoffnung: Der Schnuppertag für neue Schüler, der im März stattfinden hätte sollen, wurde vorerst abgesagt.

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