Asylwerber soll 34 Autos in Linz beschädigt haben

Von OÖN   17.Mai 2018

Zwei Serien von Straftaten hat die Polizei in Linz geklärt: Einem 37-jährigen Asylwerber aus dem Irak wiesen die Beamten nach, dass er insgesamt 34 Autos demoliert und dabei einen Gesamtschaden von 45.000 Euro verursacht hatte. Außerdem wurde eine sechsköpfige Jugendbande erwischt, die für 47 Straftaten verantwortlich sein soll.

Der Iraker hatte sich ursprünglich in Vordernberg (Steiermark) in Schubhaft befunden, war aber am 10. April während eines Krankenhausaufenthaltes in Leoben geflüchtet und offenbar in Linz untergetaucht. Dort wurde er zwölf Tage später festgenommen. Einer Polizistin gelang es, einen Zusammenhang zwischen seinem Aufenthalt in Linz und einer Serie von 34 Sachbeschädigungen an Autos nachzuweisen. Der Mann, der sich mittlerweile wieder in Vordernberg in Schubhaft befindet, ist geständig.

Als Motiv gab er an, dass er bei den Taten stark betrunken gewesen sei. "Allerdings wurde einmal unmittelbar nach einer Tat ein Alkoholtest durchgeführt, der 0,0 Promille ergab", sagt Abteilungsinspektor Franz Siegl von der Linzer Polizei.

40.000 Euro Schaden

Sechs Burschen, denen 47 Straftaten zur Last gelegt werden, sollen insgesamt einen Schaden von etwa 40.000 Euro verursacht haben. Im Zeitraum von April 2017 bis April 2018 sollen die Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren Sachbeschädigungen und Diebstähle begangen, in zwei Fällen ein Fahrzeug unbefugt in Gebrauch genommen und ein Kennzeichen gestohlen haben sowie in Firmen, Lokale und Geschäfte eingebrochen sein. Entwendet wurden vor allem Bargeld und elektronische Geräte.

Ihr Unwesen trieben die sechs, die teilweise gemeinsam zu Werke gingen, in Linz, Wels und in den Bezirken Linz-Land, Wels-Land, Vöcklabruck und Eferding. Bei einem Einbruch wurden zwei 15-jährige Welser auf frischer Tat ertappt. Sie befinden sich in U-Haft. Die übrigen vier, die aus unterschiedlichen Teilen des Landes stammen, wurden angezeigt.