Abriss der Eisenbahnbrücke wird zur Herausforderung

Von cb   04.Februar 2016

Rund eineinhalb Jahre haben sich die Experten der Linz AG Gedanken über den Abriss des historischen Bauwerkes gemacht. Eines ist bereits jetzt klar: die Arbeiten werden zur logistischen Herausforderung. Nach der Sperre der Brücke am 27. Februar um 0.30 Uhr wird zuerst die Asphaltdecke entfernt und die Gleise ausgebaut. Dadurch wird das Gewicht des Tragwerkes  reduziert. Danach werden die Arbeiten schwieriger.

Schließlich können die Stromtragwerke, gemeint sind die drei Brückenbögen über die Donau, aufgrund ihrer Höhe von 13 Metern nicht im Ganzen abtransportiert werden. Deshalb müssen die Teile im Sommer zuerst an Land zerlegt und dann per Schiff oder Lkw abtransportiert werden. Dazu wird auf der Urfahraner Seite im Bereich der Brücke im April  eine Lager und Arbeitsfläche eingerichtet. Die naheliegenden Freizeiteinrichtungen bleiben erhalten. Ebenfalls zur Verfügung steht während der Arbeiten immer einer der beiden Geh- und Radwege.

Ebenfalls im April wird urfahrseitig mit der Abtragung der Tragwerke sowie dem Abbruch der Brückenpfeiler begonnen. Mit Hilfe eines Krans werden die Vorlandtragwerke ausgehoben und an Land gebracht. Als letzter Schritt erfolgt die Abtragung des Vorlandtragwerkes auf der Linzer Seite.

Die Kosten für die Arbeiten belaufen sich auf rund 3,3 Millionen Euro. Circa 2,7 Millionen Euro übernehmen die ÖBB als ehemalige Brückeneigentümer. Der Bau der neuen Brücke soll im September 2017 beginnen. Die Verkehrsfreigabe ist für August/September 2020 geplant.