70 Jahre Südbahnhofmarkt: Der "Bauch von Linz" feiert Geburtstag
LINZ. Der Südbahnhofmarkt ist heuer 70 Jahre jung. Der "Bauch von Linz" hat ein wenig Auffrischung nötig.
"Wir bringen frischen Wind herein", sagt Karin Sabitzer. Die hochgewachsene junge Dame würde man im Modebusiness oder in der Start-up-Szene verorten. Tatsächlich ist sie Trafikantin und steht seit vergangenem Jahr der Arge Südbahnhofmarkt vor. Dort sind jene Kiosk-Betreiber und Standl-Beschicker vertreten, die etwas weiterbringen wollen.
Denn der "Bauch von Linz" hat ein wenig Auffrischung nötig. Viel ist schon passiert. Vizebürgermeister Bernhard Baier (VP) bemüht sich als Marktreferent mit Abteilungsleiterin Anke Merkl seit geraumer Zeit um neue, trendige Kioskbetreiber.
Um Erreichtes zu feiern und Traditionelles zu würdigen, gibt es ein großes Südbahnhofmarktfest. Denn es steht ein besonderer Geburtstag an: Der Südbahnhofmarkt, 1949 neben der früheren Pferdeeisenbahnstation gegründet, ist heuer 70 Jahre jung.
Das wird am Freitag, 20. September, und am Samstag, 21. September, groß gefeiert. Vom Bieranstich über Bands bis Hüpfburg, Oldtimer-Defilee und Airbrush-Schminken ist für Alt und Jung vertreten, was Freude macht. Obendrein wird es ein Marktportal geben, das den Eingang würdig markiert, dazu eine Ausstellung der historischen Entwicklung und neue Sitzgelegenheiten zum Verweilen.
"Außerdem sollen die Eltern doch öfter ihre Kinder zum Einkaufen mitnehmen", sagt Kurt Traxl. Der Kaffee-Freak schnuppert seit einem Jahr auf dem Südbahnhof als Unternehmer mit seinem eigenen Kiosk Marktluft und zieht zufrieden Bilanz: "So eine persönliche und herzliche Atmosphäre gibt’s sonst nicht."
Arge-Obfrau Sabitzer versucht die Grätsche zwischen Alteingesessen und Jung. Denn in Kürze werden zwölf Südbahnhof-Unternehmer für ihr 40-jähriges Engagement geehrt und "nicht alle hier haben Internet", sagt sie.
Die Vielfalt ist ein Markenzeichen des Marktes und die "Geschirrschwemme" von Maria Kössler ist ein wichtiger Teil davon.
Bald wird ein Kiosk neu besiedelt. Gegenüber der Marktbrauerei im früheren "Rock’n’Salad" startet "DieWein" mit Kreszenzen abseits des Üblichen.
Noch offen ist, wer im früheren "Saftladen" anfängt. Doch eines ist sicher: Regional soll es sein. Thomas Denk, der Bezirksstellenleiter Linz-Stadt der Wirtschaftskammer, denkt nebst dem Genuss auch an Wertschöpfung und Arbeitsplätze. Denn allein die Kioskbetreiber bieten mehr als 100 Jobs sowie eine Authentizität und persönliche Nähe, "die kein künstliches Einkaufszentrum je bieten wird können".
Das große Marktfest
Freitag, 20. September: Ab 15 Uhr spielt die Kultband „The Untouchables“ die Stimmung warm. Um 16 Uhr eröffnen Vizebürgermeister Bernhard Baier und Obfrau Karin Sabitzer die Nostalgie-Ausstellung mit alten Marktfotos und Bier der Marktbrauerei. Obendrein läuft eine Marktwette mit dem E-Scooter-Anbieter Tier. Sind um 15 Uhr mindestens 70 Scooter vor Ort, gibt’s Gratis-Pizza und Freifahrten.
Samstag, 21. September: Von 9 bis 15 Uhr gibt´s Verkostungen und Jubiläumsrabatte. Ein Festzelt fürs Feiern bei jedem Wetter steht bereit. Ab 9 Uhr gibt´s einen 26 Meter langen Mega-Strudel in Form eines 70ers. Der Erlös geht an das nahe Teddyhaus der Herzkinder. Um 10:30 Uhr fahren Oldtimer und Vespas auf. Von 9 bis 14 Uhr sind Hüpfburg, Glücksrad und die Airbrush-Tattoo-Werkstatt in Betrieb.
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Feiert man auch die zahlreichen bei den Abrolltests ertappten Verkäufer von "garantiert echten bei meiner Ehr Freiland-Bauerneiern"?
Die Betrüger/innen die es früher gab sind kaum mehr vorhanden, wie Bäurinnen die glaubten den Städtern billigstes Zeugs zum Phantasiepreis verkaufen zu können.
Wer das Besondere sucht und liebt kommt um Märkte wie am Südbahnhof oder Freitags am Hauptplatz nicht herum.
Mein letzter Einkauf auf dem Südbahnhof war in den 1970er Jahren. Ich habe 1 Kilo Pfirsiche gekauft. Der Standlverkäufer hatte schöne Red Haven Pfirsiche auf der Budel gestapelt. Aber er griff öfters unter die Budel.
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Als ich zu Hause in der Liebigstraße die Pfirsiche in ein Körberl gelegt habe, sah ich, daß die Hälfte der Pfirsiche verfault war.
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Dieser "Hineinleger" ärgert mich heute noch. Der Verkäufer war so gierig, dass er mir verfaulte Pfirsiche um einige Schilling untergejubelt hat.
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Seither bin ich vom Südbahnhof geheilt !
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Mein Arbeitskollege von der Kaplanhofstraße kaufte immer einen Mühlviertler Bauernspeck am Südbahnhof. Dieser schmeckte vorzüglich. Er war Sägespänen umhüllt. Ich wischte die Sägespäne weg, da kroch eine dicke Made hervor. Ich habe sie nicht gegessen, aber der Speck war nocht gut
Die 70er Jahre - das ist mehr als 40 Jahre her.
Du musst ganz schön in der Vergangenheit leben, kriegst auch die Gegenwart ein wenig mit ? Sei deinem Erlebnis mit den Pfirsichen ist schon die zweite ! Generation von Standlern am Markt - also komplett absurd dein Argument gegen dem Markt .
Ich kaufe heute die Pfirsiche beim Penny, da ist auch manchmal ein angefaulter oder angeschlagener Pfirsich dabei. Aber da bin ich selber schuld, wenn ich es nicht gesehen habe. Ich schaue jede Schale Pfirsiche (von außen) an.
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Anmerkung OT:
Beim Hofer prüfen die Türken-Frauen jedes Stück Obst, Gemüse, Salat mit der Daumenprobe, ob es noch gut oder ob es noch unreif=zu hart ist. Die unpassenden Stücke legen sie zurück. Das kaufen die andern Kunden. Deswegen gehe ich nicht zum Hofer.
Na da hat der Penny aber tatsächlich ein ganz anderes Klientel. Dort trifft man ausschließlich honorige Damen mit Seidenschal. Niemand würde sich trauen, dort die Pfirsiche zu berühren oder einen Reifetest durch zuführen. Das machen nur die bösen Türkenweiber beim Hofer.
Um Gottes Willen.
zum hofer geht ein normaler mensch nicht.
der linzer südbahnhof ist das allerletzte. da verkaufen nur gauner u. hauptsächlich betrüger.
Für Massenprodukte kannst du weiterhin zum Lidl oder anderen Diskontern gehen.
Wenn du aber etwas besonderes willst - dann ist der Markt die erste Adresse !
Pflege deine absurden Vorurteile ruhig weiter .....
Gibt es den Stand mit dem italienischen Kohl für 6,90 Euro/Stück noch?