6343 Beratungen bei den Linzer Kompass-Sozialberatungsstellen
LINZ. Von Pflege und Betreuung bis hin zu Problemen in Finanzfragen: Die Mitarbeiter der vier städtischen Beratungsstellen helfen den Linzern in vielen unterschiedlichen Belangen weiter.
Vergangenes Jahr nahmen 6343 Personen das kostenlose Angebot in Anspruch, 61 Prozent davon waren Frauen. Die Zahl der Beratungen ist im Vergleich zu 2018 (6703) und 2017 (6900) leicht zurückgegangen. „2017 gab es viele Anfragen wegen der Schließung des Kursana-Heims“, sagt Vizebürgermeisterin Karin Hörzing (SP). Zudem mache sich bemerkbar, dass viele Linzer bereits gut über die Angebote informiert sind und deshalb weniger oft anfragen, so Hörzing weiter.
Die meisten Beratungen gab es 2019, wie auch in den Jahren zuvor, in den Bereichen Pflege und Betreuung (64,2 Prozent), finanzielle Angelegenheiten (23,9 Prozent) und Wohnen/Delogierungsprävention (8,2 Prozent).
„Die Servicestellen können direkt vor Ort besucht oder telefonisch kontaktiert werden. Auf Wunsch werden auch Hausbesuche gemacht“, sagt Hörzing. 2019 wurden 2693 solcher Hausbesuche registriert. Die Beratungen sind kostenlos, vertraulich und auf Wunsch auch anonym.
Im Bereich der Pflege und Betreuung drehen sich viele Anfragen, um das Organisieren von mobilen Diensten sowie Beratung und Bedarfserhebung für einen Heimplatz: „Vergangenes Jahr wurden 1102 Heimobjektivierungen, sprich Anträge auf Aufnahme in ein Alten- und Pflegeheim, in den Beratungsstellen, gestellt.“
Zusätzlich zu den vier Kompass- Beratungsstellen (im Neuen Rathaus, in der Ing.-Stern-Straße, am Flötzerweg und am Wüstenrotplatz) gibt es im Neuen Rathaus auch noch den Kompass Existenzsicherung, wo Beratungen in Finanzfragen geboten werden.
22 Mitarbeiter sind in den städtischen Beratungsstellen beschäftigt, die Kosten belaufen sich auf 1,7 Millionen Euro. Den Großteil davon trägt die Stadt selbst, vom Land gibt es einen Zuschuss von 435.000 Euro.
Mehr Rauch als Feuer.