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28 weitere Bäume für das Neustadtviertel

Von Manuel Tonezzer, 17. September 2024, 14:58 Uhr
Baumpflanzoffensive Bürgerstraße Linz
So sollen die Bäume das Bild der Bürgerstraße verändern. Bild: Studio blaugruen

LINZ. Die Baumpflanzoffensive geht in die nächste Runde, 28 Bäume werden im Neustadtviertel gepflanzt. Kritik kommt von der FPÖ.

Das Neustadtviertel wird weiter begrünt. Nach Abschluss der ersten Phase sollen ab dem Herbst 28 weitere Bäume gepflanzt werden, der Beschluss dafür am Donnerstag im Stadtsenat erfolgen. „Die letzten Tage und Wochen haben uns auf dramatische Weise gezeigt, dass wir die Stadt klimagerecht umbauen müssen“, sagt Klimastadträtin Eva Schobesberger. In der Baumpflanzoffensive sieht sie einen weiteren Schritt, „um die Stadt langfristig klimaresilent zu gestalten“.

Entlastung bei Starkregen

Durch die Begrünung sollen das Mikroklima und die Aufenthaltsqualität im Neustadtviertel, das im Sommer besonders von Hitze betroffen ist, verbessert werden. Zudem sollen die Bäume bei Starkregen das Kanalsystem entlasten. Möglich ist dies durch ein für das Neustadtviertel speziell entwickeltes Schwammstadt-Modulsystem. Dieses ist an der Oberfläche dreigeteilt und besteht aus einem begrünten Tiefbeet zur Wasserreinigung, einer Baumscheibe in der Mitte und einem ungebundenen gepflasterten Multifunktionsbereich, auf dem Sitzgelegenheiten entstehen. Darunter sind circa 20 Kubikmeter Schwammstadtsubstrat als Wurzelraum für den Baum eingebaut.

Nächstes Gebiet: entlang der Wiener Straße

14 Bäume werden in der Bürgerstraße, acht in der Lustenauer- und sechs in der Blumauerstraße gepflanzt. Parallel dazu laufen schon die Planungen für das nächste Gebiet der Baumpflanzoffensive. In einem nächsten Schritt sollen das Makart- und das Andreas-Hofer-Platz-Viertel entlang der Wiener Straße bis zum Bulgariplatz begrünt werden. Aufgrund dichter Verbauung und nur wenigen Grünflächen ist dieses Areal der sommerlichen Hitze besonders ausgesetzt. Im Jahr 2024 wurden an der dortigen Messstelle Otto-Glöckel-Schule bislang 28 Tropennächte verzeichnet.

FPÖ übt Kritik

Kritik an der Baumpflanzoffensive gibt es vonseiten der FPÖ. Sicherheitsstadtrat Michael Raml und Gemeinderat Manuel Danner bemängeln den Wegfall von Parkplätzen und die Kosten in Höhe von 950.000 Euro. “Erneut fallen dem einseitigen Baumpflanz-Wahn viele notwendige Parkplätze in der Innenstadt zum Opfer“, kritisieren die Freiheitlichen, denen „über 33.000 Euro für einen einzigen Baum“ ein Dorn im Auge sind.

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7  Kommentare
7  Kommentare
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KDB (3 Kommentare)
am 18.09.2024 12:31

Bäume schön und gut, aber 34.000 Euro pro Baum? Woraus sind die ? Gold? Oder brauchts 20 Arbeiter um einen Baum zu setzen?

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gabrielalex (16 Kommentare)
am 17.09.2024 21:58

also wenn 28 Bäume 950.000 kosten ist das gut angelegt? Seits ihr irre? dann ist unser Wald vor der Haustüre ungefähr eine Milliarde wert. wer will ihn?

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Natscho (5.549 Kommentare)
am 18.09.2024 11:28

1) inkludiert das selbstverständlich die notwendigen Fräs- und Erdarbeiten
2) ist ein Baum in der Stadt ungleich wertvoller. Am Land ist vorwiegend der Wert des Holzes bestimmend, und ein Baum mehr oder weniger im Wald fällt kaum auf.

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Natscho (5.549 Kommentare)
am 17.09.2024 19:12

sehr schön
warum soll die Allgemeinheit für 28 Leute, die dort ihren privaten PKW abstellen, leiden und verzichten?
Es gibt genug Garagen

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NeujahrsUNgluecksschweinchen (29.184 Kommentare)
am 17.09.2024 16:31

Wenn die Bäume langfristig überleben und so eine wirksame Größe erreichen sollen, wird es ohne gröbere Erdarbeiten nicht gehen. Das ist gut angelegtes Geld, wie will man die Stadt sonst wieder natürlicher und menschengerecht hinbekommen?
Bäume spenden Schatten, schlucken Lärm, reinigen die Luft, sorgen für Abkühlung und senken den Blutdruck.

Wer unbedingt eine Blechkuh will, soll die dafür nötige Weidefläche gefälligst selbst finanzieren, es gibt genug Tiefgaragen.

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Ruef83 (190 Kommentare)
am 17.09.2024 15:20

und die Blauen können wieder mal nur meckern wenn die Stadt schöner wird.
Autogerechte Stadt war vorgestern!

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Ybbstaler (1.242 Kommentare)
am 17.09.2024 17:03

Ich weiß nicht wie es in Linz geplant ist, aber es wäre halt gut, wenn man es so bepflanzt, dass nicht mehr Parkplätze vernichtet werden, als wirklich nötig, sprich die Abstände dazwischen sinnvoll und nicht justament so, dass gar kein brauchbarer Platz mehr bleibt. Wie leider oft gesehen, als wenn es mit Absicht wäre. Wegen Rücksicht und Miteinander wärs.

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