Landesgericht Linz: Bei 22 Besuchern wurden Drogen gefunden
LINZ. Im Corona-Jahr 2021 ist am Landesgericht Linz die Zahl der Besucher zurückgegangen, auch wurden bei den Eingangskontrollen keine Faustfeuerwaffen sichergestellt. Insgesamt wurden weniger gefährliche Gegenstände abgenommen als im Jahr zuvor. Allerdings stieß man auf mehr Suchtgift, so die Bilanz des Landesgerichts am Dienstag.
Insgesamt kamen vergangenes Jahr 107.276 Personen in das Landesgericht (2020: 133.151). Bei ihnen kassierte das Sicherheitspersonal 1.137 Messer (2020: 1.154), 161 Abwehrsprays (2020: 223) und 1.743 (2020: 2.355) sonstige gefährliche Gegenstände wie Schlagringe, Elektroschocker, Scheren oder Feilen. 22-mal wurden Cannabis, Heroin, Kokain, Speed und Crystal Meth (2020: 17-mal) entdeckt und die Polizei verständigt. Eine Person hatte das Suchtgift in der Zunge eines Turnschuhs eingenäht. Ein Besucher wollte mit einem Böller der Klasse zwei ins Gerichtsgebäude.
Weitere Polizeieinsätze betrafen die Bedrohung des Sicherheitsdienstes, viermal wurde deshalb ein Hausverbot erlassen. In 39 Verhandlungen wurde die Exekutive zur Prozessbegleitung angefordert.
Unverändert blieben die Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz vor Corona. Es galt und gilt weiterhin eine FFP2-Maskenpflicht. Plexiglaswände, Abstand und regelmäßiges Lüften seien an der Tagesordnung, beschreibt das Gericht den Alltag. Bedienstete haben die Möglichkeit, pro Woche zweimal direkt am Gericht einen PCR- oder Antigentest durchführen zu lassen.
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Wurden dort auch Drogentests gemacht?
das ist mindestens so wichtig!
Was soll diese Schlagzeile zum Ausdruck bringen?
22 hatten Drogen mit (bzw. wurden bei denen gefunden, Dunkelziffer unbekannt), hingegen wurden fast 3000 Waffen oder gefährliches Material sichergestellt.
Bei solchen Relationen hätte ich eher nicht die gefundenen Drogen in den Fokus gestellt.