21 Millionen Euro für Erneuerung des Lärmschutzes an der A1 in Ansfelden
ANSFELDEN. Zwischen den Fahrbahnen werden durchgehend Lärmschutzwände errichtet.
Die lärmgeplagten Anrainer wird es freuen: Entlang der Westautobahn auf dem Abschnitt zwischen dem Knoten Linz und der Ikea-Brücke, kurz vor dem Knoten Haid, wird der Lärmschutz erneuert und ausgebaut. Die Westautobahn zählt zu den am stärksten belasteten Bereichen, die angrenzenden Gemeinden fordern schon länger eine Erneuerung.
"Der bestehende Lärmschutz wird ausgetauscht, die Wände werden zum Teil erhöht", bestätigt Asfinag-Gruppenleiter Martin Pöcheim auf OÖN-Anfrage.
Zwischen den Fahrbahnen
Das Projekt wartet zudem mit einer Besonderheit auf: Ausgetauscht werden in diesem Bereich nicht nur die Lärmschutzwände entlang der Fahrbahnen auf den Außenseiten, auch in der Mitte zwischen den Fahrstreifen ist aufgrund der hohen Belastung eine durchgehende Lärmschutzwand geplant. Der Vorteil dieser Maßnahme sei, dass eine stärkere Lärmdämpfung erzielt werden könne. "Je näher die Wand zu den Autos gesetzt wird, desto besser", sagt Pöcheim. Besonders häufig seien solche Installationen in der Mitte zwischen den Fahrbahnen allerdings nicht: "Das stellt schon eine Sondersituation dar."
Die baulichen Maßnahmen erfolgen in drei Etappen, im Februar starten die Arbeiten auf der Fahrbahnseite Richtung Wien, die bis August andauern. Von September bis November steht die Errichtung der Lärmschutzwände im Mittelbereich zwischen den Fahrspuren an. Die Arbeiten auf der Richtungsfahrbahn Salzburg folgen kommendes Jahr von Februar bis Juni. Die Kosten belaufen sich auf rund 21 Millionen Euro, die Asfinag übernimmt die gesamte Finanzierung. Rund 60.000 Quadratmeter umfassen die geplanten neuen Lärmschutzwände, deren durchschnittliche Höhe fünfeinhalb Meter beträgt.
"Während der gesamten Bauphase werden drei Fahrstreifen zur Verfügung stehen, wenn auch in verschmälerter Form", sagt Pöcheim. Kritische Arbeiten, bei denen mehr Platz benötigt wird, werden in die Nachtstunden oder auf das Wochenende verlagert. Da aufgrund der schmäleren Fahrbahnspuren kein Platz mehr zur Bildung einer Rettungsgasse vorhanden ist, wird im Baufeld eine eigene Korridorspur für Rettungskräfte und Bergefahrzeuge eingerichtet.