200 Teilnehmer bei der Demonstration über A1
ANSFELDEN. Initiative "Verkehrswende jetzt!" will Taten sehen.
Mit vielen bunten Transparenten waren die rund 200 Teilnehmer der gestrigen Demonstration der Initiative "Verkehrswende jetzt!" in Ansfelden unterwegs. Wie berichtet, durfte die Veranstaltung nicht auf der Westautobahn (A1) stattfinden, weshalb nun über der A1 demonstriert wurde: Die Teilnehmer marschierten vom Bahnhof Ansfelden über den Hauptplatz in Haid auf die Brücke der B139-Bundesstraße über der A1, wo die Abschlusskundgebung stattfand.
"Die Stimmung war bestens, es waren viele junge Leute, Straßenkünstler und Artisten da", sagt Gerald Oberansmayr, ein Aktivist der "Verkehrswende jetzt!". Es sei Zeit, endlich zu handeln, so der Tenor der Veranstaltung. "Die nächsten zehn Jahre entscheiden, ob wir den Klimakollaps noch abwenden können. Deshalb braucht es auch bei den Investitionen dringend eine Wende in Richtung öffentlicher Verkehr und sanfter Mobilität", sagt Oberansmayr.
Gegen die Entscheidung der Behörde, dass nicht auf der Westautobahn demonstriert werden durfte, will die Initiative Berufung einlegen. Mit dem Ziel, nächstes Jahr vielleicht doch auf der A1 ihre Veranstaltung abhalten zu dürfen.
Sämtliche angebrachte Informationen von den OÖN im vorhinein unterschlagen. Demonstration auf der Autobahn (kurzfristige Sperre) untersagt, obwohl am Brenner mit weitaus weniger Lastwagenverkehr (!) die Behörde stundenlange Sperren zulässt.
So sehen die reale Sozialdemokratie und die reale "freiheitliche" Bewegung in Linz und das Vaupentum in Oberösterreich aus. Und die "freie Presse" (lt. Karl Kraus: "Journaille", eine Mischung aus Journalist und Kanaille).
Diesen Menschen ist die Gesundheit der Anrainer völlig wurscht.
Beim nächsten Mal kommen die Behörden und die Zeitung mit dieser Tour allerdings nicht mehr durch. Schnallt euch an, den längeren Atem haben die Staatsbürger.
200? Sorry. Aber bei dem Aufwand und der Berichterstattung - mit Autobahn sperren und pipapo - ist das ein Witz.