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Liebesbetrug: Gauner kassierten 115.000 Euro

22.Februar 2021

Der 66-Jährige aus dem Bezirk Gmunden ließ sich von einer angeblichen "Holländerin" die große Liebe vorgaukeln und überwies laut Polizei in 33 Tranchen insgesamt 115.000 Euro.

Am vorigen Donnerstag erstattete der Pensionist Anzeige. Das Geld floss auf neun verschiedene Konten im Ausland. Die Chancen, die Beträge je wieder zurückzubekommen, stehen schlecht, weil es sich in der Regel um Banden handelt, die im Ausland sind. Mehr Details wollte die Polizei aus Gründen des Opferschutzes nicht mitteilen.

Der Fall erinnert stark an jenen, der Ende Jänner im Bezirk Steyr-Land bekannt geworden war. Ein 50-Jähriger pflegte Onlinekontakte zu einer angeblichen Französin, die ihm Liebesschwüre schrieb und ihm auch mitteilte, nach Österreich ziehen zu wollen. Doch leider habe sie "finanzielle Schwierigkeiten". Der 50-Jährige überwies 31 Mal – insgesamt mehr als 30.000 Euro. Deutsche Geldwäsche-Ermittler brachten den Fall ins Rollen, als sie auf die Konten und die Überweisungen des Oberösterreichers stießen.

Neue Betrugsmasche in Wien

Von einer völlig neuen Betrugsmasche weiß die Wiener Polizei zu berichten. Die Täter, die unter dem Namen "Sara" agieren, kaufen auf Onlineplattformen wie willhaben.at Computer und TV-Geräte und zahlen dafür den Kaufpreis von exakt 1560 Euro.

  • Video: Neue Betrugsmasche: Opfer wird Täter

Zur Überweisung bittet "Sara" den Verkäufer um Übermittlung der Kontodaten. Zugleich bieten die Betrüger online Mietwohnungen an, die es in der Realität gar nicht gibt. Die Kaution – exakt 1560 Euro – müssen die Mietinteressenten dann auf das Konto der willhaben-Verkäufer überweisen. Zur "schnellen Abwicklung ohne Verwendungszweck", wie die Täter ersuchen.

Die Betrüger kassieren dann die Waren vom Onlineverkäufer, die Mietinteressenten fallen um die Kaution für eine nicht existierende Wohnung um. Die Polizei rät, Mietobjekte vor Bezahlung zu besichtigen und keine Überweisungen ohne Verwendungszweck durchzuführen.

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19. April 2024