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KZ-Mauthausen: "Die größte Gefahr ist das Vergessen"

15. Mai 2021, 00:04 Uhr
KZ-Mauthausen: "Die größte Gefahr ist das Vergessen"
Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Landeshauptmann Thomas Stelzer legten Kränze nieder. Bild: Land OÖ/Mayrhofer

MAUTHAUSEN. Am Sonntag findet die Internationale Befreiungsfeier statt.

Wieder etwas kleiner als gewohnt wird die Befreiungsfeier in der KZ-Gedenkstätte Mauthausen am Sonntag ausfallen. Aber anders als im Vorjahr können heuer kleine Delegationen vor Ort teilnehmen. Bereits gestern, Freitag, legten Bundespräsident Alexander Van der Bellen und Landeshauptmann Thomas Stelzer (VP) einen Kranz in der Gedenkstätte nieder.

"Mauthausen ist ein Ort der Erinnerung und eine Mahnung für uns Gegenwärtige. Ein klares Nein zu jeder Form von Totalitarismus, keine Toleranz gegenüber Rassismus und Antisemitismus", sagte Van der Bellen.

"Vernichtete Vielfalt"

Die größte Gefahr gehe vom Vergessen aus, sagte Stelzer. "Davon, dass wir uns nicht mehr daran erinnern, was Menschen einander antun können, wenn wir Antisemitismus und Rassismus in unserer Mitte dulden." 200.000 Menschen waren von 1938 bis 1945 in Mauthausen und seinen 49 Nebenlagern inhaftiert. Knapp die Hälfte von ihnen wurde ermordet.

Bildergalerie: Stilles Gedenken in Mauthausen

Stilles Gedenken in Mauthausen
(Foto: Max Mayrhofer/Land OÖ) Bild 1/7
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Am 7. Mai 1945 wurde Mauthausen von US-Truppen befreit. Jedes Jahr wird hier seither den Opfern des Nationalsozialismus gedacht. Üblicherweise kommen zur Befreiungsfeier Tausende Gäste aus aller Welt, darunter auch Überlebende des Lagers. Wurde die Feier vergangenes Jahr virtuell abgehalten, sind heuer Kranzniederlegungen erlaubt, auch wenn die Teilnehmerzahl der Delegationen begrenzt ist. Die Feierlichkeiten unter dem Thema "Vernichtete Vielfalt" können via Livestream auf der Seite des Mauthausen Komitees (www.mkoe.at) und auf ORF III verfolgt werden. Der Gedenkzug beginnt um 11 Uhr: Jugendliche verlesen den "Mauthausen-Schwur", Willi Mernyi, Vorsitzender des Mauthausen Komitee Österreich und Andreas Baumgartner-Danilovic vom Comité International de Mauthausen halten Reden.

Posthum "für Opferbereitschaft, Mut und Tapferkeit während des Großen Vaterländischen Krieges" wird heute Maria Langthaler vom Botschafter Russlands ausgezeichnet. Ihre Familie verbarg zwei sowjetische Gefangene, die aus Mauthausen geflüchtet waren. Ihre Tochter Anna Hackl nimmt den Orden entgegen. (mis)

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14  Kommentare
14  Kommentare
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sol3 (13.727 Kommentare)
am 15.05.2021 11:15

Die größte Gefahr ist, das das jüdische Volk wieder im Stich gelassen wird. Diesesmal kommen die Aggressoren auch von links.

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 15.05.2021 11:31

Wie richtig. Schon Hitler hat versucht die Juden nach Amerika zu schicken.
Leider haben diese den Juden die Hilfe versagt,
Ob man die Lieferung von Waffen heute als Hilfe auslegen kann ist mindestens eine (schlechten) Geschmacksache.

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Insi (472 Kommentare)
am 15.05.2021 14:29

Was schreiben sie einen Blödsinn. 6 Millionen europäische Juden sind im Holocaust vernichtet worden, wie hätte diese Menge von nur einen Land aufgenommen werden sollen?
Schuld an diesen Menschheitsverbrechen waren die Nazis aus Deutschland und Österreich.

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 15.05.2021 14:48

Und die Unschuldigen haben zugeschaut.

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 16.05.2021 12:08

Am Schluss waren aber nurmer 700 000 uebrig.
Die haetten leicht unterkommen koennen.
Die Indianer haben auch einen Platz fuer Millionen Weisse geschaffen.
Wo der Wille fehlt, fehlt der Platz.

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Stressfort (72 Kommentare)
am 15.05.2021 09:42

Sich nicht richtig zu erinnern kann wohl gefährlicher sein als zu vergessen. Wie sonst könnte man heute die Forderung nach Verpflichtung zur Arbeit, bei Bezug von Sozialleistungen, mit Zwangsarbeit gleichsetzen? Wie kann man jemanden der gegen Zuwanderung ist als Nazi bezeichnen? Wie kann man die Demonstrationsfreiheit wieder Antisemiten gewähren?

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 15.05.2021 09:46

Wie kann man als Demokrat Antisemiten die Demonstrationsfreiheit vorenthalten?
Die Gefahr liegt im Detail!!

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walterneu (4.715 Kommentare)
am 15.05.2021 09:31

In unserem Disneyland des Grauen ist wieder Saison.
Unser Kranzniederleger sieht als groesste Gefahr das Vergessen.
Wie Recht er hat.
Wie koennten wir jemals vergessen, dass die Alliierte die 700 000 Juden nicht nehmen wollten und den Palästinenser aufs Auge gedrueckt haben.
Und daher ist bis Heute dort kein Frieden,
Und jede Rakete erinnert uns an das humane Verhalten der Alliierten.

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 15.05.2021 08:19

die Medien halten es am köcheln u sorgen schon dafür das es nicht vergessen wird, warum wird das nicht strafrechtlich verfolgt so wie "Wiederbetätigung" die machen im Grund nix anderes,
das ist 80 Jahre her u in unserer Familie kein Thema weils keinen mehr Interessiert, wenn die Dinos nicht ausgestorben wären hätten sie d Menschen gefressen u es wär gar nicht dazu gekommen

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hannes77 (3 Kommentare)
am 15.05.2021 09:03

Wahnsinnig dummer Kommentar. Abscheulich!

Gegen Rassismus und Nationalsozialismus!

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 15.05.2021 10:06

Kollege d Vergangenheit steht eh in d Geschichtsbüchern das reicht dann auch,
aktuell wird rund um den Globus rumgeballert u der Rest d Welt schaut zu u manche Länder bereichern sich noch gut daran das die Knallerei ja nicht endet, das finde ich in d heutigen Zeit wiederwärtig

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Insi (472 Kommentare)
am 15.05.2021 14:32

Gehört Geschichte nur zu unseren Leben wenn sie gefällig ist?
Aber auch der Holocaust gehört zu unserer Geschichte auch wenn es vielen nicht gefällt.
Und vergessen sollte wäre das Schlimmste.

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 15.05.2021 00:19

Israel kämpft heute wieder um das Überleben. Lang lebe Israel!!

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 15.05.2021 08:13

Lang lebe Palästina!

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