Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

KZ Gusen: Entscheidung "in den nächsten Tagen"?

Von OÖN, 07. Mai 2020, 00:04 Uhr
KZ Gusen: Entscheidung "in den nächsten Tagen"?
Ein Überlebender des KZ Gusen nach der Befreiung im Mai 1945 Bild: (OÖN/Archiv)

WIEN / LANGENSTEIN. Sprecherin des Innenministers: "Es laufen intensive Gespräche"

Offiziell gilt das Konzentrationslager Gusen, das sich über die Gemeindegebiete von Langenstein, St. Georgen an der Gusen und Katsdorf erstreckte, nur als ein "Nebenlager" von Mauthausen. Doch allein in Gusen kamen rund 37.000 Menschen ums Leben, darunter etliche Häftlinge aus Polen.

Um auch diesen Opfern der NS-Diktatur ein würdiges Gedenken zu ermöglichen, wälzt das Innenministerium Pläne, in Langenstein ehemalige KZ-Grundstücke zu erwerben, die Tatorte schwerer Verbrechen waren. Wie berichtet gibt es dazu auch eine Machbarkeitsstudie. Im OÖN-Interview drängte gestern auch die polnische Botschafterin Jolanta Kozlowska auf einen Kauf dieser Liegenschaften durch die Republik Österreich.

Die OÖN fragten im Innenministerium nach, was nun Stand der Dinge ist. "Im Hintergrund sind derzeit dazu intensive Gespräche im Laufen, auch im Hinblick auf die Machbarkeitsstudie", sagte gestern Daniela Fazekas, die Sprecherin von Minister Karl Nehammer (VP). "Es wird sich in den nächsten Tagen etwas tun", so die Sprecherin. Details wollte sie dazu aber keine preisgeben.

"Die Reste des Lagers müssen der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden", sagt Martha Gammer vom Gedenkdienst-Komitee Gusen, die sich seit vielen Jahren für ein würdiges Gedenken an die Gusen-Opfer einsetzt. Ein Museum oder zusätzliche Gebäude brauche es dafür nicht. Es gehe vor allem um den ehemaligen Appellplatz, "der ein Todesort für viele war". Dieser sei heute auf verschiedene Grundstückseigner aufgeteilt und in einem "unwürdigen Zustand". Bis auf das "Jourhaus", in dem damals das KZ-Kommando residierte und das heute ein Wohnhaus ist, seien die betroffenen Liegenschaften, auf denen sich auch die KZ-Baracken befanden, industriell genutzt. "Wir haben erfahren, dass es in den Verhandlungen mit den Besitzern schwierig ist, diese Grundstücke finanziell zu bewerten", sagte Gammer.

mehr aus Oberösterreich

"Wir müssen aufhören, ständig Schuldige zu suchen"

Mona Decker: Seelenpflaster für bedürftige Kinder

Kindergarten: Ausbildungsangebote werden ausgebaut

Betrunkene 23-Jährige urinierte im Parkhaus der Plus City - Anzeige

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
kapa (390 Kommentare)
am 07.05.2020 11:16

Ich könnte mir vorstellen, dass der Staat jetzt das Geld wirklich nicht dafür ausgeben sollte - es gibt momentan wirklich wichtigere Dinge!

lädt ...
melden
antworten
snooker (4.419 Kommentare)
am 07.05.2020 10:47

Entscheidung in den "nächsten Tagen" das wird's wohl nicht spielen

Die Gedenkstätte Mauthausen ist meiner Meinung nach ausreichend für die Gedenkkultur Österreichs und den kommenden Generationen

Es gab in O.Ö. eine ganze Reihe von Nebenlagern. Sollen diese Orte und ihre Vergangenheit aus ihrer regionalen Bedeutung heraus genommen werden und einer breiten Öffentlichkeit bekannt gemacht werden? Wohl eher nicht!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen