Kunstdiebstahl im Stift Kremsmünster: "Das ist ein enormer Vertrauensbruch"
KREMSMÜNSTER. Ordensbruder soll über viele Jahre hinweg Kunstwerke des Stiftes verkauft haben.
Matt schimmern die Perlmutt-Ornamente im Kolben, der Lauf glänzt im Scheinwerferlicht. Die drei Pistolen aus dem 17. Jahrhundert sind der ganze Stolz der Ausstellung. Doch die wertvolle Leihgabe des Stiftes Kremsmünster weckt bei den Besuchern nicht nur Interesse, sondern auch Begehrlichkeiten. Von der Aufstellung dürften die Pistolen nicht mehr ins Stift zurückgekehrt sein, so wie viele andere Kunstwerke auch. 50 Werke soll ein Ordensbruder des Stiftes in den vergangenen Jahren verkauft haben.