Kunstdiebstahl erschüttert Stift Kremsmünster
Noch im Mai soll der neue Kustos das Inventar der Kunstsammlung überprüft haben. Dabei stellte er fest, dass aus dem Depot drei Schusswaffen aus dem 17. Jahrhundert sowie 47 Bilder verschwunden waren. In der Folge wurde Anzeige erstattet, so Abt Ambros Ebhard gegenüber der „Kronen Zeitung“. Bei den Ermittlungen sei ein Mitbruder ins Visier geraten. Der Mann soll zugegeben haben, die Kunstgegenstände verkauft zu haben, um so Geld für eine mögliche Restaurierung anderer Werke zu sammeln. Die Sammlung zählt 2.200 Gemälde, 70 Ikonen, 2.000 Kupferstiche sowie Objekte der Kunst- und Rüstkammer. Das bekannteste Stück ist allerdings der Tassilo-Kelch.
25 Werke wieder aufgetaucht
Mittlerweile ist die Hälfte der Kunstwerke wieder im Stift Kremsmünster angekommen. Nach den übrigen 25 Kunstwerken fahndet das Bundeskriminalamt noch. „Bei dem Diebstahl handelt es sich um einen Vertrauensbruch an unserer Gemeinschaft, der Konsequenzen haben muss“, so Abt Ambros Ebhard. Jetzt werde gewartet, wie die Justiz weiter entscheidet.