Landespolizeidirektor bejubelt "historisch hohe" Aufklärungsquote
LINZ. In Oberösterreich ist im Vergleich zu 2017 im Vorjahr die Zahl der angezeigten Straftaten um 3,9 Prozentpunkte auf 61.891 gesunken. Gleichzeitig sei die Aufklärungsquote mit 61,1 Prozent eine "historische hohe", freute sich Landespolizeidirektor Andreas Pilsl.
Ein Grund für das gute Abschneiden ist der Rückgang der Anzahl der angezeigten Vermögensdelikte um 5,2 Prozentpunkte von 35.326 auf 33.318. Hier sei es vor allem die Zahl der Diebstähle, die deutlich weniger geworden sei. Auch bei den Firmeneinbrüchen registrierte die Polizei einen Rückgang der Fälle. Grundsätzlich "ziehen sich die Erfolge über das gesamte Bundesland", führte Pilsl weiter aus, aber die Aufklärungsquote in Linz mit 56 Prozent habe man "noch nie" erreicht.
Ebenso positiv sei die Entwicklung im Bereich der Tötungsdelikte. Waren es 2017 insgesamt 19 - 14 Versuche und fünf Vollendungen -, waren es im vorigen Jahr neun, wovon lediglich drei auch vollendet wurden.
Herausforderungen für Exekutive
Dennoch zeigt die Statistik auch, wo die Herausforderungen für die Exekutive liegen: Das ist zum einen der große Bereich der Internetkriminalität, die Jahr für Jahr zulege, so Pilsl. Von 2017 auf 2018 stieg die Anzahl der Anzeigen von 2.182 auf 2.787. Eine eigene Cyber-Gruppe wurde bereits bei der Landespolizei installiert. Derzeit besteht sie aus vier Mitarbeitern, der Wunsch für heuer wäre, dass zwei weitere hinzukommen, meinte der stellvertretende LKA-Leiter Christian Grufeneder.
Zudem machte Grufeneder noch auf einen "ganz neuen" Sektor bei den Strafdelikten aufmerksam, das sogenannte Sex-Pressing. Dabei werden Opfer erpresst, Geld, häufig Bitcoins, zu zahlen, ansonsten würden angebliche Zugriffe auf Kinderporno-Seiten der betreffenden Person der Polizei gemeldet. Hier stieg die Zahl der Anzeigen innerhalb eines Jahres von 39 auf 148, die Aufklärungsquote liege hingegen laut LKA-Leiter nur im einstelligen Bereich. Aber auch bei den Sittlichkeitsdelikten gibt es eine Zunahme der Fälle. Die Anzahl der Vergewaltigungen nahm von 134 auf 147 zu. Allerdings wurden in 83 Prozent die Täter geschnappt.
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Afghanen besonders auffallend
Der Anteil ausländischer Verdächtiger an der Gesamtzahl der Tatverdächtigen machte voriges Jahr 33,5 Prozent aus. Auffallend sei der wachsende Anteil der Afghanen, der 2018 bei 1.205 Personen lag. Nach den Rumänen und den Deutschen liegt diese Volksgruppe auf Platz drei der Tatverdächtigen. Pilsl betonte, dass man um das "Problem weiß" und dementsprechend agiere.
Sicherheitslandesrat Elmar Podgorschek (FPÖ) bezeichnete diese Entwicklung angesichts der insgesamt erfreulichen Kriminalstatistik für Oberösterreich als "bitteren Beigeschmack". Integrationslandesrat Rudi Anschober (Grüne) verwies in dem Zusammenhang auf die "Steuerungsgruppe für ein gewaltfreies Zusammenleben", die vor drei Monaten in Oberösterreich als erstem Bundesland gegründet worden sei. Dabei handelt es sich um ein Präventionsprojekt im Migrationsbereich, in dem alle relevanten Institutionen vertreten sind.
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Herr Anschober wie viele Steuerungsgruppen wollen sie denn noch gründen ?. Das ist doch alles nur Murks, da sie an die kriminellen Personen ja gar nicht rankommen. Mein Dank gebührt ausschließlich der O.Ö Polizei die mit einer Aufklärungsquote von 61,1 Prozent österreichweit die Besten sind. Bravo !!!
Da werden sich aber die vergewaltigt,bestohlen und anderen kriminellen Verbrechen zum Opfer gefallen sind, hauptsächlich durch die neuen Fachkräfte, "freuen".
Wieder eine Verharmlosung, wie eh und je halt.
Berichterstattung wie beim Schiffahren die ersten zwei Plätze sind wurscht , aber der "DRITTE". Sehr objektiv hetzerisch.
Oder ist es wenige verwerflich wenn ein Deutscher stiehlt. nur weil unsere Deutschnationalen mit den AfD-Piefkes ihr Großdeutschland umsetzen wollen.
Seit wann sind die Afghanen Deutsche. Typisch linke PKK-Anhänger - siehe Maiaufmarsch in Wien.
den unklar formulierten Artikel verstehe ich so, dass das "Ranking" nach absoluten Zahlen vorgenommen wurde. interessant wäre der prozentuelle Anteil an Straffälligen je Volksgruppe.Im Unterschied zu Bürgern aus D und RO sind die Afghanen in unserem Land, um Schutz zu suchen. dem entsprechend haben sie sich auch zu benehmen, genauso wie "Gäste" aus allen Ländern.